Halbjahresbilanz

Arla erhöht Gewinn – Milchbauern bekommen mehr Geld

Arla erhöht Gewinn – Milchbauern bekommen mehr Geld

Arla erhöht Gewinn – Milchbauern bekommen mehr Geld

Aarhus
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Foto: Scanpix

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um fast vier Prozent, die Milchpreise im vergangenen Jahr um 42.

Der genossenschaftliche Meiereikonzern Arla hat in den ersten sechs Monaten des Jahres seinen Umsatz um 3.4 Prozent auf gut fünf Milliarden Euro erhöhen können. Der Ertrag konnte sogar um 19 Prozent gesteigert werden, trotz Rückgang bei der Einlieferung von Milch durch die Landwirte.

Hintergrund der positiven Entwicklung  sind steigende Weltmarktpreise bei sinkender weltweiter Milcherzeugung. Arla ist im Besitz von 12.000 Landwirten. Neben dänischen Bauern sind es Kollegen in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Großbritannien. 

Konzernchef Peter Tuborgh  hat mit der Bekanntgabe der Halbjahresbilanz auch frohe Botschaft für die Milchbauern, die wegen niedriger Erzeugerpreise eine jahrlange finanzielle Durststrecke hinter sich haben. „Im Takt mit der Verbesserung des  globalen Marktes für Meiereiprodukte haben wir reagiert und in den vergangenen zwölf Monaten die Milchpreise für unsere Eigentümer um 42 Prozent angehoben. Daneben haben wir unsere Produktzusammensetzung optimiert“, erklärte der Arla-Chef. 

Europa wichtigster Absatzmarkt

Europa ist trotz weltweiten Engagements des Konzerns weiter wichtigsterer Absatzmarkt für Arla. 63 Prozent des Umsatzes entfielen auf Europa. 

Das außereuropäische Geschäft lief ebenfalls gut. Es wurde ein Umsatzplus von 10 Prozent erreicht. Nach China und Ostasien wurde werttmäßig  36 Prozent mehr geliefert. Auch Afrika südlich der Sahara kaufte deutlich mehr (plus 32 Prozent)   Arla-ProdukteNeben den traditionellen Meierprodukten wie Milch, Butter und Käse erlangen Nahrungsmittelzusätze, die aus Milch gewonnen werden, immer größere Bedeutung bei Arla.

Die Tochtergesellschaft Arla Ingridients konnte in der ersten Jahreshälfte global ihren Umsatz um 24 Prozent auf  313 Millionen Euro steigern. 

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