3F

Arbeitsämter machen krank

Arbeitsämter machen krank

Arbeitsämter machen krank

jrp/Ritzau
Kopenhagen
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Jobcenter
Foto: Scanpix

Ärzte und Psychologen sehen Zusammenhang von Depression und Jobcenter-Besuchen.

Ärzte und Psychologen sind sich einig:  Durch das Zusammentreffen mit  kommunalen Arbeitsämtern (Jobcenter) können Bürger psychische Erkrankungen wie Angst und Depressionen bekommen. Auch die Kopenhagener Integrations- und Beschäftigungsbürgermeisterin von Dänemarks größter Kommune, Anna Mee Allerslev (Radikale Venstre) gibt solche Vorkommnisse zu.

„Das lässt sich bestimmt auch dokumentieren. Auf der Gegenseite helfen wir aber auch vielen Menschen dabei, ihren Weg auf dem Arbeitsmarkt zu gehen“, sagte sie zum Gewerkschaftsblatt 3F. Besonders in der Kopenhagener Kommune würden die Vorschriften für Frühpensionierung sehr streng umgesetzt. Deshalb kämen  diese Fälle auch seltener vor und die Bürger würden dadurch härter getroffen, erklärt sie.

Der Vorsitzende des Arbeitsmarkt- und Erwerbsausschusses beim Dachverband der dänischen Kommunen (Kommunernes Landsforening) erklärt in einem schriftlichen Kommentar an 3F, dass „es keinen Beleg dafür gebe, dass die Arbeitsämter die Menschen krank machten“.

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