In nur sieben Jahren hat sich die Zahl an illegalen Waffen, die von der dänischen Zollbehörde beschlagnahmt wurden, mehr als versiebenfacht. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Behörden die Kontrollen in dem Bereich deutlich verschärft hätten – und dies sei auch dringend notwendig gewesen, meint Steuerminister Morten Bødskov (Sozialdemokraten).

Zur Nachrichtenagentur Ritzau sagte er: „Die Zollbehörden haben in den vergangenen Jahren an den Grenzen und an den Flughäfen immer mehr illegale Waffen registriert. Das zeugt von einem großen Problem, das wir mit aller Macht bekämpfen müssen.

2015 hat der Zoll rund 1.400 unerlaubte Waffen konfisziert. 2018 waren es 12.000. Und der Trend hält auch in diesem Jahr an: In den ersten neun Monaten 2019 wurden circa 9.400 illegale Waffen aus dem Verkehr gezogen.

Mehr Beamte, bessere Ausrüstung

Der Anstieg sei laut Minister vor allem aber darauf zurückzuführen, dass den Zollbehörden mehr Personal zur Verfügung gestellt und die Technik im Bereich der Scanner deutlich verbessert wurde.

Bei den Waffen handelt es sich um Gegenstände jeglicher Art: unter anderem Wurfsterne, Schlagringe, Messer und Pfefferspray.

Aber auch Dinge, die nicht unmittelbar wie Waffen aussehen, wie zum Beispiel Kreditkarten, die wie Messer gefaltet sind, oder Betäubungspistolen, die wie Taschenlampen oder Lippenstifte aussehen, wurden beschlagnahmt.

Werden Pakete mit unerlaubten Gegenständen konfisziert, übergeben die Zollbeamten diese an die Polizei, die die Empfänger der Pakete kontaktiert und anzeigt.