Kriminalität

Ein Festgenommener gesteht zwei Morde auf Seeland

Ein Festgenommener gesteht zwei Morde auf Seeland

Ein Festgenommener gesteht zwei Morde auf Seeland

Ritzau/hm
Seeland/Sjælland
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Als das Haus in Vemmelev am Sonntag, 16. Juni, brannte, waren Ermittler schnell vor Ort, um Beweise zu sichern. Foto: Presse-Fotos.dk/Ritzau Scanpix

Drei brennende Häuser, drei ermordete ältere Menschen innerhalb von vier Monaten – nun hat die Polizei zwei Tatverdächtige verhaftet und beschuldigt diese zurzeit für zwei der Taten. Einer der Männer hat nun offenbar gestanden.

Die Polizei hat am Freitag zwei Männer festgenommen, die beschuldigt werden, zwei Personen ermordet und zwei Brände gelegt zu haben. Einer der Festgenommenen, ein 42-Jähriger, hat laut sn.dk und der Zeitung „Ekstra Bladet“ zufolge die Taten vor dem Haftrichter am Sonnabend eingeräumt. Der andere, ein 34-jähriger Mann, bestreitet die Verbrechen. Der Haftrichter ordnete vier Wochen Untersuchungshaft bis zum 18. Juli an. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 42-Jährigen vor, in beide Taten verwickelt zu sein. Der andere Verdächtige soll in einen Fall, in den von Ruds Vedby, involviert sein.

Am vergangenen Sonntag wurde ein 80-Jähriger tot in seinem brennenden Haus in Vemmelev auf Seeland gefunden; der Rentner war vor dem Brand auf brutale Weise ermordet worden. Am 21. April wurde der 68-jährige Münzsammler Kiehn Andersen getötet und das Haus in Ruds Vedby in Brand gesteckt. Die Leiche Andersens wurde in einem See einer Kiesgrube bei Slagelse gefunden. Diese beiden Taten hat nun der 42-Jährige den beiden Medien zufolge gestanden. Wie die Polizei mitteilt, handelt es bei den Festgenommenen um dänische Staatsbürger, die aus der Umgebung stammen.

Auch in Grevinge auf Nordseeland brannte ein Haus. Dort wurde am 14. Februar ein 65-jähriger Mann tot aufgefunden – ebenfalls ermordet. Ob diese Tat den beiden Verdächtigen zugeordnet werden kann, steht offenbar noch nicht fest. Alle drei Opfer waren älter und wohnten allein in Häusern auf dem Land. Die Polizei konnte im Fall von Vemmelev nach eigenen Angaben innerhalb von 24 Stunden 40 Hinweise von Bürgern entgegennehmen, die an dem Haus vorbeigefahren waren. Unter anderem diese Hinweise führten zu den Festnahmen am Freitag.

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