Dänemark: Erhöhte Strahlenwerte nach Waldbränden in der Nähe von Tschernobyl gemessen

ghe/Ritzau
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Waldbrände Anfang September in der Nähe von Tschernobyl in der Ukraine sind höchstwahrscheinlich der Grund dafür, dass Messstationen in Dänemark und in weiteren europäischen Ländern eine erhöhte Radioaktivität registriert haben. Das sagt Carsten Israelson, stellvertretender Leiter der Behörde für nukleares Notfallmanagement. (Nuklear Beredskabsstyrelsen). Die Messwerte seien nicht ungewöhnlich oder gesundheitsschädlich. „Um gesundheitsschädlich zu sein, müsste der Wert eine Milliarde Mal höher sein, als er bisher gemessen wurde“, sagt er. Die radioaktive Substanz Cäsium-137 wurde durch die Feuer freigesetzt und anschließend an mehreren Luftfilterstationen in Europa gemessen. Das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl, das sich nördlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew befindet, ist nicht mehr in Betrieb, nachdem ein Reaktorblock im April 1986 aufgrund einer Reihe von Fehlern der Verantwortlichen explodiert war. Die Explosion führte zu einer erheblichen Freisetzung von Radioaktivität, die sich über weite Teile Europas, einschließlich Nordschweden und Finnland, ausbreitete.