Im Auftrag des deutsch-dänischen Interreg-Projekts Tour-Bo (Tourismus Cross-Border) moderierte Projektberaterin Helle Ibsen den zweistündigen Livestream. Die Konferenz diente dazu, Inspiration für die gemeinsame Gestaltung des lokalen Tourismus zu liefern.

Interessenten mussten sich spätestens eine Woche vor Beginn anmelden. Da sich die Konferenz sowohl an deutsche als auch an dänische Tourismusakteure richtete, sprachen alle Gäste und die Moderatorin auf Englisch. 

Vorgestellt wurde die Methode Co-Creation im Bereich Tourismus. Bei diesem Prozess werden gezielt Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden etc. in den Innovationsprozess eingebunden. Der Fokus liegt dabei auf der lokalen Gemeinschaft. Dadurch entstehen vielfältige Ideen und Meinungen, sodass eine innovativere Arbeitsweise ermöglicht werden kann.

Die Gäste wurden per Video dazugeschaltet und hielten Vorträge, darunter auch Professorin Anne-Mette Hjalager. Sie forscht für Tourismus und Innovation an der Süddänischen Universität (SDU). In ihrer Präsentation machte sie Vorschläge für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen kleinen Tourismusunternehmen.

Es wurden drei Fälle präsentiert, die mit Co-Creation arbeiten. Die Sprecherinnen der Partnernetzwerke „Ostseefjord Schlei", „The Initiative of Tøndermarksen" und des Nahrungsmittelnetzwerkes „MULD" teilten ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern. 

Die Nachfrage nach lokalen, authentischen Erlebnissen im Urlaub werde immer größer. Die ländliche Region habe somit eine besondere Gelegenheit, dieses Potenzial auszuschöpfen und neue Entwicklungen in der Tourismusbranche zu schaffen, hieß es in der Pressemitteilung des gemeinsamen Rates für den ländlichen Raum.