Während der Weihnachtszeit wird für das zweite Jahr in Folge eine Kummer- und Sorgen-Hotline für Kinder und Jugendliche rund um die Uhr besetzt sein. Nicht für alle Familien ist das sogenannte Fest der Liebe unbeschwert, was auch Rasmus Kjeldahl als Direktor von „Børns Vilkår“ – der Organisation hinter dem dänischen Sorgentelefon „Børnetelefonen“ feststellt.

Die aktuelle wirtschaftliche Lage stellt vor allem Familien in prekären Verhältnissen vor eine große Herausforderung, denn sie können nicht mehr so wie früher Weihnachten feiern, „und das bekommen oft die Kinder zu spüren“, so Kjeldahl.

Eine europäische Initiative

„Børnetelefonen“ ist genau wie das deutsche Pendant – der „Nummer gegen Kummer“ europaweit unter 116117 kostenfrei und anonym erreichbar. Die telefonische Beratung ist als Teil der „Child Helpline“ in insgesamt 28 europäischen Ländern in mehreren Sprachen verfügbar.

Häufige Spannungen in der Beziehung der Kinder und Eltern

Laut Kjeldahl ist die Weihnachtszeit nicht die Zeit des Jahres, an dem die Kummer- und Sorgen-Hotline die höchste Auslastung hat. Aber es gebe in der Weihnachtszeit deutlich mehr Anrufe, die sich auf die Beziehung zwischen Kindern und Eltern beziehen.

„Wir wissen, dass Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung in der Weihnachtszeit häufig zunehmen, weshalb viele Kinder die bevorstehende Zeit fürchten. Gleichzeitig gab es in den vergangenen Jahren sowohl weltweit als auch im eigenen Land große Krisen, die das Wohlergehen vieler Kinder und Jugendlicher beeinträchtigt haben“, so der Direktor hinter der Kummer- und Sorgen-Hotline für Kinder und Jugendliche.