Deutsch-Dänisches Business Forum

Grenzland-Politiker: Der Wunsch nach Zusammenarbeit ist unverändert stark

Grenzland-Politiker: Der Wunsch nach Zusammenarbeit ist unverändert stark

Grenzland-Politiker: Der Wunsch nach Zusammenarbeit ist unverändert stark

dodo/IHK FL
Harrislee
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Die Teilnehmer des Deutsch-Dänischen Business Forums im Industriemuseum Kupfermühle Foto: IHK Flensburg

Auf Einladung des Deutsch-Dänischen Business Forums trafen sich am Mittwoch Unternehmer und Politiker von beiden Seiten der Grenze, um über die künftigen Schwerpunkte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu sprechen. Dabei waren sich alle Beteiligten in mehreren Punkten einig.

Das Deutsch-Dänische Business Forum

Das Business Forum wurde 2011 von UdviklingsRåd Sønderjylland (URS) und der IHK Flensburg gegründet. Es besteht aus 14 dänischen und 14 deutschen führenden Wirtschaftsakteuren. Ziel des Forums ist es, die Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung in der deutsch-dänischen Region zu verbessern.

Welche Schwerpunkte soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit künftig haben? Um diese Frage zu beantworten, lud das Deutsch-Dänische Business Forum politische Akteure von beiden Seiten der Grenze am Mittwoch zu einem Treffen ins Industriemuseum Kupfermühle in Harrislee ein. Das berichtet die IHK Flensburg in einer Pressemitteilung.

Unter den Gästen waren Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg, Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Syddanmark, Thomas Dyhr Vestergaard, Leiter „Wirtschaftsstrategien und Ausbildung“ der Region Syddanmark, Stefan Seidler vom Land Schleswig-Holstein und Kim Andersen, seit September dänischer Generalkonsul in Flensburg.

Kompetenzzentrum Schleswig-Holstein

„Das Business Forum zeigt, wie lebendig die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark ist“, so Simone Lange in der Mitteilung. Um die Distanz zu Berlin und Kopenhagen abzubauen, schlug sie vor, Schleswig-Holstein als ein Kompetenzzentrum zur Ansiedlung von dänischen Unternehmen auszubauen.

Genau wie Stephanie Lose und Kim Andersen hielt sie einen Vortrag in dem sie versicherte, dass der Wunsch der Politik nach einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit – trotz der Entwicklung im Bereich der Grenzkontrollen – unverändert stark ist. Einigkeit herrschte auch bei den politischen Arbeitsschwerpunkten: Neben Infrastruktur, Bildung und Fachkräftesicherung ist der Ausbau der deutsch-dänischen Sprachkompetenz auf beiden Seiten der Grenze ein großes Anliegen.

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