Kultur

„Blumen bauen Brücken“: Erfolgreicher Online-Stream

„Blumen bauen Brücken“: Erfolgreicher Online-Stream

„Blumen bauen Brücken“: Erfolgreicher Online-Stream

Maylin Adomat
Flensburg/Nordschleswig
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Projektleiter Bela Bergemann (li.) mit Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen (online zugeschaltet) und Moderator Stephan Kleinschmidt bei der Online-Konferenz zu „Blumen bauen Brücken“. Foto: Stadt Flensburg

Das Interreg-5A-Projekt „Blumen bauen Brücken“ wurde Ende vergangener Woche in einer Online-Kick-off-Konferenz gestartet. Die Aktion soll nachhaltigen Tourismus in der Grenzregion fördern.

Auf der Konferenz, die von Stephan Kleinschmidt moderiert wurde, präsentierte Projektleiter Bela Bergemann das Interreg-5A-Projekt „Blumen bauen Brücken“. Er verdeutlichte, dass die Initiative den nachhaltigen Tourismus im Gebiet des Grenzdreiecks fördern solle und im Rahmen dieses Projektes Ansätze des deutschen Gartenschau-Konzeptes mit dem in Dänemark sehr beliebten Konzept des Aktiv-Urlaubs verbunden werde.

Daher werde im Projekt ein erhöhter Wert auf die gemeinsame Vermarktung von regionalen Wander- und Fahrradrouten gelegt, kombiniert mit einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie mit Fokus auf die Schlösser und Schlossgärten der Region, so Bergemann.

Positive Reaktionen aus Nordschleswig

Thomas Andresen, Bürgermeister von Apenrade, äußerte sich sehr positiv zu der Initiative: „Das Projekt ist ein Beitrag zur Entwicklung des Tourismus und zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit – und das allein ist schon lohnend. Die Zusammenarbeit im Grenzdreieck ermöglicht die gemeinsame Entwicklung von Projekten und das gegenseitige Lernen voneinander.“

Auch Erik Lauritzen, Bürgermeister von Sonderburg, freut sich über das Projekt: „Mit ,Blumen bauen Brücken‘ haben wir ein Projekt, das nach meiner Einschätzung die grenzüberschreitende Entwicklung voranbringen kann. Es kann ein sichtbarer und handfester Beweis für die richtig gute Zusammenarbeit zwischen den Nachbarn Sonderburg, Apenrade und Flensburg sein.“

Eine Veranstaltung mit verschiedenen Perspektiven

Im Rahmen der zweistündigen virtuellen Konferenz kamen auch Gastredner aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven zu Wort.

Einleitend sprach Prof. Dr. Julius Arnegger von der Fachhochschule Westküste zum Thema Naturtourismus und unterstrich die Bedeutung eines stimmigen Marketings und einer gut abgestimmten Zusammenarbeit der lokalen Akteure.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung sprach auch Barbara Hein von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, die gute Beispiele zur Digitalisierung touristischer Erlebnisse aufzeigte, wie etwa digitale Stadtführungen.

Die dänische Gartendesignerin Katrine Grace wies zudem darauf hin, dass mit dem Projekt „Blumen bauen Brücken“ auch Brücken zwischen den Menschen und der Natur gebaut werden.

Deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt

„Blumen bauen Brücken“ ist für die Dauer von zweieinhalb Jahren angelegt. Das Projekt wird zu 75 Prozent über das EU-Programm Interreg-Deutschland Danmark gefördert und von den Tourismusorganisationen Flensburger Förde (TAFF) und Destination Sønderjylland (DSSJ) zusammen mit den Städten Flensburg und Glücksburg sowie den dänischen Kommunen Apenrade (Aabenraa) und Sonderburg (Sønderborg) durchgeführt.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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