Fall Kim Wall

Taucher finden Säge in der Bucht von Køge

Taucher finden Säge in der Bucht von Køge

Taucher finden Säge in der Bucht von Køge

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Taucher in der Bucht von Køge
Taucher in der Bucht von Køge. Foto: Scanpix

Ermittlungen sollen zeigen, ob eine Säge, die im näheren Umkreis der Route des U-Bootes von Peter Madsen gefunden wurde, mit dem Fall der getöteten Journalistin Kim Wall in Verbindung steht.

Am Mittwoch haben Taucher unweit der Route eine Säge gefunden, auf der der unter Mordverdacht stehende Peter Madsen am 11. August mit seinem U-Boot unterwegs gewesen sein soll. Das hat die Kopenhagener Polizei mitgeteilt.

Die Säge wird nun von Polizeitechnikern daraufhin untersucht, ob sie benutzt worden sein könnte, die Leiche der schwedischen Journalistin Kim Wall zerlegt zu haben. Der U-Boot-Bauer Peter Madsen steht in Verdacht, die Journalistin umgebracht zu haben, als diese auf Reportagetour in seinem selbstgebauten U-Boot Nautilus mitfuhr. Ihm wird außerdem vorgeworfen, ihre Leiche zerteilt und die Leichenteile über Bord geworfen zu haben.

Die Obduktion der in den vergangenen Tagen gefundenen Leichenteile hat gezeigt, dass die Leiche mit einer Säge zerlegt worden war. Bisher hatte Peter Madsen angegeben, dass die Leiche intakt gewesen sei als er sie über Bord geworfen habe.

Ein Zeuge will Madsen mit einer orangenen Säge gesehen haben, weshalb die Beamten genau danach suchten. Bei der Untersuchung des U-Bootes war die Säge nicht aufgetaucht.

Die Todesursache ist weiterhin ungeklärt. Madsen hat behauptet, Wall sei bei einem Unfall gestorben, weil sie eine schwere Luke an den Kopf bekommen habe. Doch die Untersuchung ihres Schädels hatte keine Anzeichen einer entsprechenden Verletzung ergeben.

Die Polizei sucht noch nach den Mobiltelefonen von sowohl Kim Wall als auch Peter Madsen, der angab, sein Telefon über Bord geworfen zu haben.

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