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Steinwürfe auf schwedischer Autobahn: Nun 50 Fälle

Steinwürfe auf schwedischer Autobahn: Nun 50 Fälle

Steinwürfe auf schwedischer Autobahn: Nun 50 Fälle

Ritzau/hm
Kopenhagen/Malmö
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Die schwedische Polizei untersucht eine Reihe von Fällen, bei denen in Dänemark registrierte Autos von Steinen getroffen wurden, die vermutlich geworfen wurden. Foto: Johan Nilsson/Tt/Ritzau Scanpix

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Die Zahl der bekannten Steinwurf-Attacken auf der E65 zwischen Malmö und Ystad steigt. Nun sind es 50. Allein am Mittwoch kamen drei hinzu.

Nach der Meldung am Dienstag von über 30 Fällen von vermuteten Steinwürfen auf dänische Autos berichtet nun der Sender TV2 Lorry von 50 Fällen seit Mitte April, bei denen dänische Autos von Steinen auf der Autobahn zwischen Malmö und Ystad getroffen wurden. Der Sender bezieht sich auf Zahlen der schwedischen Polizei; die letzten drei Fälle kamen Mittwoch hinzu.

Ihr zufolge werfen unbekannte Täter an drei Stellen in einem Abstand von etwa 10 Kilometern Steine vor allem auf Autos mit dänischen Kennzeichen. Die Autobahn wird von Dänen gern genutzt, um mit der Fähre auf die Insel Bornholm zu gelangen. Es sollen aber auch Wagen mit schwedischen Kennzeichen getroffen worden sein.

Am Montag ging die dänische Reichspolizei an die Öffentlichkeit, sie empfiehlt dänischen Autofahrern, sofort die schwedische Polizei zu kontaktieren, sollte ihnen auf der Autobahn E65 so etwas passieren.

Schwedische Polizei zeigt Präsenz

Die schwedische Polizei nimmt die Sache nach eigener Aussage sehr ernst. Laut TV2 zeigt sie auch starke Präsenz und hat sich auf Feldern positioniert und fährt Streife auf der Autobahn.

Meist kommen die Autofahrer selbst nicht zu Schaden. Jedoch wurde am 19. Mai ein 70-Jähriger aus Seeland durch einen Steinwurf am Kopf verletzt. Er erlitt schwere Verletzungen an einem Auge und an den Zähnen.

Laut schwedischer Polizei meinen Anwohner an der E65, die Steinwürfe hätten etwas mit der Fahrweise der Dänen zu tun, die oft sehr schnell unterwegs seien. Diese Theorie hält die schwedische Polizei laut TV2 aber nicht für wahrscheinlich.

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