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Anfänger probten auch den Ernstfall

Anfänger probten auch den Ernstfall

Anfänger probten auch den Ernstfall

Apenrade/Aabenraa
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Die Kajak-Ruderer vom ARV starteten am Strand vor dem Vereinsgelände. Foto: Karin Riggelsen

Sicherheit steht ganz oben bei den Kajak-Ruderern des Apenrader Rudervereins (ARV). Deshalb wird viel Wert darauf gelegt, dass die Mitglieder fit für den Ernstfall sind. Kürzlich nahmen zehn neue Kajak-Ruderer am ersten Praxiskursus in diesem Jahr teil.

Der Kajak-Kursus des ARV war mit zehn Ruderanwärtern voll ausgelastet, denn das ist genau die Anzahl Kajaks, die der ARV kürzlich mit der Unterstützung von Stiftungsgeldern anschaffen konnte. Weitere zehn Teilnehmer nehmen deshalb an einem Kursus teil, der noch stattfinden wird.  

Geübt wurde auf der Apenrader Förde. Theoretisch waren die Ruderer im Alter von 20 bis 65 Jahren gut vorbereitet, hatten sie doch schon einen Kursus absolviert, in dem es um die theoretischen Grundlagen ging. Am Wochenende hieß es jedoch, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. „Es wurde geübt, das Kajak zu steuern, zu wenden und – ganz wichtig – den Partner und sich zu retten“, berichtet Kursleiterin Birgit Boisen aus Apenrade. Sie teilte sich diese Aufgabe mit ihrer Schwester Marion Boisen. 

Demonstration der richtigen Sitzposition Foto: Karin Riggelsen

ARV-Kajak-Sparte

2018 wurde die Kajak-Sparte unter dem ARV ins Leben gerufen und erfreut sich stetig wachsenden Interesses. Die zehn neuen Kajaks konnten mithilfe von Stiftungsgeldern angeschafft werden, die vom Sydbank-Fond, Albani-Fond dem Freiluftrat (friluftsråd) und der Sportorganisation DGI stammen. 120.000 Kronen kamen zusammen. 

 

Spaß ist wichtig

 

An zwei Tagen, jeweils von 9 bis 17 Uhr, wurde fleißig geübt. Allerdings kam der Spaß dabei nicht zu kurz, denn das Motto von Birgit und Marion lautet: Es soll Spaß machen zu lernen. 

Doch nicht nur die zehn Neu-Kajak-Ruderer nahmen die für Anfang Mai recht kalten Temperaturen in Kauf, sondern auch drei angehende Trainer, die der Klub derzeit ausbildet. Sie folgten dem Verlauf des Kurses und konnten selbst einiges ausprobieren. 

Zum Abschluss machte die Gruppe einen Ausflug nach Aubek, um dort gemeinsam ihre Brote zu verputzen. Auch das ein wichtiger Aspekt in den Augen der Schwestern. „Das Miteinander darf nicht zu kurz kommen und steht bei uns mit ganz oben“, so Birgit Boisen.

„Neue Leute kennenlernen, es nett haben und dabei dem Hobby nachgehen ist uns genauso wichtig“, erklärt sie weiter.

 

Gut eingepackt gegen die Kälte ging es gen Aubek. Foto: Karin Riggelsen

Alleine erst mit 75 Kilometern

Nun dürfen die Kursteilnehmer in Begleitung eines erfahrenen Ruderers oder eines Trainers aufs Wasser gehen. Bis sie allein starten dürfen, dauert es allerdings noch, denn: „Erst mit 75 Ruderkilometern darf man allein in See stechen. Und das dann auch nur in bekannte Gewässer, wie dann die Apenrader Förde“, berichtet Kursleiterin Boisen.

Wer Lust bekommen hat, Kajak-Luft zu schnuppern, kann das bei den Klubabenden tun, die mittwochs ab 17.30 Uhr vom Apenrader Ruderverein, Strandvej 7, Apenrade, aus starten. 

Foto: Karin Riggelsen
Foto: Karin Riggelsen
Gemeinsam wurden die Kajaks zu Wasser gebracht. Foto: Karin Riggelsen
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