Die zehn Schülerinnen und Schüler der Deutschen Privatschule Apenrade und ihre Lehrerin Uta Boemke sind die erste Gruppe, die Bente Sonne vom Museum Sønderjylland seit Corona durch die Ausstellung und das Kunstprojekt „Kunstnergave" führt. Der Abstand wird eingehalten, indem die Kinder noch mal in kleinere Dreier- und Vierergruppen unterteilt sind. Sie desinfizieren regelmäßig ihre Hände und achten darauf, nicht zu viel anzufassen.

Bevor es ans Basteln geht, bekommen die Kinder aber noch einen kleinen Einblick in die aktuelle Ausstellung. Dabei greift Bente Sonne auf spielerische Methoden zurück. Zum Beispiel lässt sie ein angefangenes Bild zu Ende malen oder erklärt den Unterschied zwischen warmen und kalten Farben. Wenn eine Frage gestellt wird, dann schießen fast alle Hände nach oben.

Dann ist es so weit: Die Kinder dürfen endlich in den Bastelraum. Dort erhält jeder von ihnen eine kleine quadratische Leinwand. Unter dem Motto „Klip og Klæb" zerschneiden sie Zettel mit dem Namen des Projektes und setzen diese neu zusammen. Bente Sonne erklärt, dass es um Dekonstruktion geht und darum, die Schnipsel zu etwas Neuem zusammenzusetzen. Sobald die Leinwand gefüllt ist, dürfen die Kinder noch verschiedene Augensticker aufkleben. Diese symbolisieren den neuen Blick auf die Kunst, die sie gerade geschaffen haben. 

Normalerweise folgt danach die Ausstellung. Im Bastelraum stehen schon viele Werke von vorherigen Gruppen, doch heute dürfen die Mädchen und Jungen ihre eigenen Kunstwerke direkt mit nach Hause nehmen.