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Mehr Angestellte sollen Antragsstau abbauen

Mehr Angestellte sollen Antragsstau abbauen

Mehr Angestellte sollen Antragsstau abbauen

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Der derzeitliche Aufschwung im Baugewerbe sorgt für Stau in der kommunalen Sachbearbeitung. Foto: Paul Sehstedt

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Der aktuelle Aufschwung im Baugewerbe setzt die Kommune Apenrade unter Druck. Denn der Mitarbeiterstab kann mit der Antragsflut, die die Konjunktur mit sich führt, nicht Schritt halten.

Derzeit müssen Bauherren oder die, die es werden wollen, Geduld aufbringen, denn die zuständige Verwaltung der Kommune Apenrade braucht augenblicklich durchschnittlich 25 Wochen, um einen Antrag abschließen zu können. Der Mitarbeiterstab kann mit der Antragsflut, die der  Bauaufschwung mit sich führt, nicht Schritt halten, doch Ditte Lundgaard Jakobsen, Direktorin der Verwaltung für Technik, Umwelt und Planung, verspricht, dass ab dem Jahreswechsel die Wartezeit halbiert wird.

„Die anhaltend hohe Aktivität im Baugewerbe und die vielen Besitzwechsel auf dem Immobilienmarkt sind Ursache für den Anstieg der Bauanträge“, erläutert Ditte Lundgaard Jakobsen die gegenwärtige Lage.

„Uns fehlen Mitarbeiter, und die neu Hinzugekommenen müssen erst auf die kommunale Sachbearbeitung umgeschult werden. Das Baugewerbe braucht qualifiziertes Personal, und einige unserer Leute sind zu privaten Arbeitgebern gewechselt. Dort führen sie als Ratgeber die gleichen Aufgaben wie bei uns aus.“

Stellungen werden neu besetzt

Während im Frühjahr noch vier Stellungen vakant waren, wurde eine zum 1. August und zwei weitere zum 1. September besetzt. Ein weiterer Sachbearbeiter hat gekündigt, um selbstständig zu werden, doch die Verwaltung rechnet damit, die zwei restlichen Plätze zum 1. Dezember mit Neuzugängen ausfüllen zu können.

„Wir haben die Aufgabenverteilung umgestellt, die Telefonsprechstunden reduziert und Anfragen, die die Gebäuderegistrierung betreffen, herabgestuft, damit die Neubauanträge schneller bearbeitet werden können. Außerdem haben wir externe Berater hinzugezogen, und seit dem 1. Oktober werden weitere beauftragt, uns zu helfen. Mit den Maklern haben wir auch gesprochen, dass Anträge auf Legalisierung von Immobilien zurückgestellt werden, falls kein Handwerker darauf wartet, einen Auftrag auszuführen“, sagt die Direktorin.

Die Verwaltung hat dem Entwicklungsausschuss mitgeteilt, dass das monatliche Barometer über die Zufriedenheit der Branche mit der Bearbeitungszeit im Oktober und November weiter sinken wird, prophezeit jedoch, dass das Niveau wieder steigen wird, sobald die Wartezeit wieder reduziert werden kann. Die Gremiumsmitglieder nahmen den Zustandsbericht während der jüngsten Ausschusssitzung zur Kenntnis.

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