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Jedes Bier hat eine Geschichte: Ein Brownale für das Rapstedter Turmjubiläum
Jedes Bier hat eine Geschichte: Ein Brownale für das Rapstedter Turmjubiläum
Ein Brownale für das Rapstedter Turmjubiläum
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Ein zwangloses Gespräch zwischen zwei ehemaligen Arbeitskollegen hat zu „Æ Tårnbryg“ geführt, das nicht nur durch seinen Geschmack besticht. Die Etiketten aus Behrendorf erzählen jeweils die besondere Geschichte des Bieres und sind darüber hinaus fast schon Kunst.
In Rapstedt wird demnächst ein Jubiläum gefeiert. Auch wenn nicht ganz klar ist, was der Anlass ist, so ist die ganze Kirchengemeinde am 20. August zur 250-Jahr-Feier eingeladen.
Gefeiert wird mit einem Gottesdienst, mit Grillwürstchen und mit Bier. Das Hopfengetränk liefert die Nanobrauerei Frisk Bryg aus Behrendorf.
Das Bier wurde eigens für die Rapstedter kreiert.
„Das kennzeichnet unsere Produktion. Das Bier entsteht stets in enger Zusammenarbeit mit der Kundschaft“, unterstreicht der junge Familienvater Henrik Hansen, der seit 2021 Brauereibetreiber auf seine Visitenkarte schreiben darf. Gemeinsam mit seinem Kumpel Rasmus Hansen Frisk hat er damals die Nanobrauerei „Frisk Bryg“ am Kådnervej ins Leben gerufen. Inzwischen verteilen sie die Last auf drei Schultern, seitdem auch Dennis Hokkerup zum Team gestoßen ist.
Einen wichtigen Anteil am Erfolg der kleinen Brauerei hat jedoch der Zeichner Kristian Asmussen.
„Kristian ist einfach genial“, lobt Henrik Hansen seinen kreativen Mitarbeiter, der für die Gestaltung der Flaschenetiketten zuständig ist. Auch wenn er auf Fünen lebt und arbeitet, so leistet er mit seinem Zeichentalent einen wichtigen Beitrag zum bisherigen Erfolg von ,Frisk Bryg’“, gibt Hansen unumwunden zu.
Seine Behrendorfer Auftraggeber haben Kristian Asmussen darin bestärkt, sich selbstständig zu machen. Im vergangenen Jahr wagte er den Sprung und hat inzwischen schon Werke in Houston/Texas verkaufen können. Genannt hat Asmussen sein Unternehmen „Made By K. A.“.
Qualität mehrfach bestätigt
Obwohl – das beste Etikett nützt nichts, wenn der Inhalt nicht stimmt. Dass die Qualität des Hopfengetränks top ist, bestätigt nicht nur die Kundschaft, sondern wird dem „Frisk Bryg“-Trio auch von Fachleuten aus der Branche attestiert.
Für den „Tag des Bieres“, der am 2. September gefeiert wird, haben die Behrendorfer ein Bier kreiert, das so besonders ist, dass es in einer Metal-Bar in Aarhus vorgestellt werden wird. „Allein die Flasche ist ein wahres Kunstwerk. Das wird ein echtes Sammlerobjekt“, prophezeit Henrik Hansen. Die Flasche wird unter anderem mit einem Totenschädel geschmückt, den Künstler Kristian entworfen hat und der von der Apenrader 3D-Druckerei LAB3D in limitierter Auflage produziert wurde.
„Die Totenschädel werden anschließend von Kristian handbemalt“, erzählt Hansen. Es sind dadurch eigentlich alles Unikate. Doch eine der Flaschen wird auch mit Blattgold verziert und gesondert versteigert. „Es liegt bereits ein Gebot in Höhe von 3.500 Kronen vor. Ob das tatsächlich auch ernst gemeint war, muss ich aber wohl lieber noch einmal überprüfen“, sagt der Brauerbetreiber aus Behrendorf augenzwinkernd.
Aber jedes Bier aus Behrendorf hat seine Geschichte. Das Jubiläumsbier für die Rapstedter Kirchengemeinde bildet da keine Ausnahme.
Kontakt über gemeinsamen Arbeitsplatz
Die Gemeinderatsvorsitzende Tina Ommen kannte Henrik Hansen, da sie früher einmal auf der Paintballanlage in Quorp (Korup) zusammengearbeitet haben. Sie hatte von seiner Brauerei gehört und deshalb Kontakt zu ihm aufgenommen.
Nach einem Vorgespräch brachte er ihr mehrere Geschmacksproben mit. Tina Ommen hatte sich schnell für ein Brownale entschieden. Nachdem die übrigen Kirchengemeindemitglieder ihrer Entscheidung zugestimmt hatten, ging es dann für Henrik und sein Team darum, auch für die richtige „Verpackung“ zu sorgen.
Wiederum wurden dem Kirchengemeinderat mehrere Vorschläge zur Auswahl vorgelegt, und so hat man sich auf das jetzige Aussehen und den Text geeinigt.
„Jedes unserer Biere hat seine eigene Geschichte, und die muss erzählt werden“, findet Henrik Hansen.
Er ist jetzt gespannt, wie die Rapstedterinnen und Rapstedter das Bier annehmen, das den Namen trägt: „Æ Tårnøl“ (deutsch: das Turmbier).