Kultur
Happy End für die Telemauer
Happy End für die Telemauer
Happy End für die Telemauer
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Nachdem ein Teil des 45 Meter langen Kunstwerkes beim Transport zu Bruch gegangen war, gibt es jetzt viele gute Nachrichten.
Eine schlechte Nachricht machte vergangenen Dienstag die Runde: Ein Teil der Telemauer ist beim Transport zu Bruch gegangen. Das Kunstwerk, das 15 Jahre auf einer Deponie im Dornröschenschlaf verbracht hatte, wird derzeit am neuen Standort hinter der Sønderjyllandshalle am Gasværksvej wieder aufgebaut.
Jetzt fehlt ein etwa vier Meter langes Stück.
Doch der Chef des für den Transport verantwortlichen Unternehmens ist zuversichtlich, dass der Schaden bald behoben ist. „Wir haben Maurer in der Firma, die das Teilstück wieder hinbekommen“, sagte er gegenüber „JydskeVestkysten“. Die Reparatur erfolge auf eigene Rechnung, fügte er hinzu.
Neue Ziegel kommen aus Nübel
Für die Reparatur werden allerdings einige neue Ziegel benötigt. Die liefert der Ziegelhersteller Petersen Tegl in Nübel (Nybøl). Auch die blau glasierten Ziegel, die den oberen Abschluss der Mauer bilden, werden derzeit hergestellt. Sie wurden bereits bestellt, weil einige auf der Mauer ersetzt werden mussten.
Drei besondere Steine gespendet
Die Telemauer wird allerdings noch drei besondere Steine bekommen. Paul Sange, der vielen Besucherinnen und Besuchern der Apenrader Fußgängerzone als Leierkastenmann bekannt ist, der in Frack und Zylinder die Kurbel seines Instruments dreht und so musikalisch unterhält, spendete jüngst drei Ziegel.

Die Ziegel hat die Künstlerin Ulla Viotti, die die Telemauer 1993 erschaffen hatte, signiert und an „Tele Sønderjylland“ übergeben. Das Telekommunikationsunternehmen hat dann die Ziegel unter den Mitarbeitenden verteilt, zu denen auch Paul Sange gehörte.

30 Jahre hat er die speziellen Steine aufbewahrt. Jetzt hat er sie der Kommune Apenrade gespendet, die sie in das Kunstwerk einarbeiten lassen will.
„Ich will nicht riskieren, dass die Steine weggeworfen werden, wenn ich sterbe“, sagte Sange. Paul Sange sammelt mit seiner Leierkastenmusik übrigens Geld für die „Julemærkehjemme“. Fast eine Million Kronen hat er so über die Jahre spenden können.

Am 2. Juni soll die „neue“ Telemauer eingeweiht werden.



