Arbeitsmarkt

Handwerker und Gesundheitspersonal sind Mangelware

Handwerker und Gesundheitspersonal sind Mangelware

Handwerker und Gesundheitspersonal sind Mangelware

Apenrade/Aabenraa
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Am UC Syd werden Krankenschwestern und Krankenpfleger ausgebildet. (Archivfoto) Foto: UC Syd

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Das Coronavirus gilt als Grund für die große Nachfrage in bestimmten Berufszweigen.

In der Kommune Apenrade fehlt es unter anderem an Maurern, Zimmerleuten, Lastwagenmechanikern und Krankenschwestern. Das geht aus dem Quartalsbericht des Apenrader Jobcenters hervor, der dem Arbeitsmarktausschuss vorgelegt wurde.

Im Handwerk und in Gesundheitsberufen gibt es derzeit eine große Nachfrage nach Arbeitskräften. Als Ursache hat das Jobcenter das Coronavirus identifiziert, denn in der Bau- und Pflegebranche arbeiten oftmals Menschen mit einem geringen Ausbildungsniveau.

Da diese Menschen jedoch kurzfristig in den Testzentren gut bezahlte Arbeit als „Tester“ (Poder) finden konnten, fehlen sie an anderen Stellen – im Baugewerbe und in der Gesundheitsbranche. „Es entstand eine Konkurrenzsituation“, erklärt der Ausschussvorsitzende Ejler Schütt (Liberale Allianz).

Die Baubranche wird zudem derzeit mit Aufträgen überhäuft, denn nicht nur die Kommunen haben die Corona-Zeit genutzt, um Arbeiten durchführen zu lassen, sondern auch private Investoren lassen mehr renovieren und bauen.

„Wir rechnen jedoch damit, dass sich die Situation im Zuge der sich immer mehr entspannenden Corona-Situation ebenfalls langsam entspannen wird“, sagt Kommunaldirektor Søren Lorenzen, zuständig für die Jobcenter.

Die Nachfrage nach Personal, besonders in den beiden Berufszweigen, ist nicht neu, doch durch die Corona-Pandemie hat sie sich zugespitzt.

Die Situation in Apenrade ist jedoch kein Einzelfall, wie Schütt betont. „Auch in den anderen Kommunen des Landes gibt es ähnliche Beobachtungen“, pflichtet ihm Lorenzen bei.

 

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