5. Mai

Dänemarks Befreiung wurde gefeiert

Dänemarks Befreiung wurde gefeiert

Dänemarks Befreiung wurde gefeiert

Sonderburg/Sønderborg
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Pastor Lars Astmann Smedemark hielt seine Predigt vor dem Gedenkstein. Foto: Karin Riggelsen

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Kränze, Fahnen, Lieder und eine kurze Predigt an der Gedenkstätte der Christianskirche. Anschließend ging es zu vier weiteren Orten in Sonderburg, nach Apenrade und Bau.

Im Jahre 1945 war der 5. Mai ein großer Freudentag. Nach fünf Jahren Besatzung des deutschen Naziregimes war das dänische Königreich wieder frei. Dieser Festtag wird jedes Jahr gefeiert – am Dienstagabend in Gravenstein (Gråsten) und mit 350 Kerzen in den Fenstern der Kaserne in Sonderburg.

An der Gedenkstätte der Gefallenen

Am Mittwochmorgen begannen die Feierlichkeiten des Tages an der Gedenkstätte der Christianskirche. Dort waren trotz kräftiger Regenschauer doch einige Gäste erschienen. Zuerst wanderte die mit großen Dannebrogs angeführten Gruppe hinunter zur Gedenkstätte.

Pastor Lars Astmann Smedemark vor dem Gedenkstein Foto: Karin Riggelsen

Der Vorsitzende des 4.-Mai-Komitees, Bernt Knudsen, hieß die Runde willkommen. Das Lied „Den signede dag med fryd vi ser“ wurde gesungen, und anschließend legten Henning Larsen, Bürgermeister Erik Lauritzen, Jens Peter Rasmussen und Erling Lundsgaard Kränze an dem Gedenkstein nieder für die Männer, die einst im Dienste Dänemarks starben. Ein Kranz wurde an dem Stein der vier Grenzgendarme niedergelegt, die in einem deutschen Gefangenenlager starben.

Predigt am Gedenkstein

In diesem Jahr gab es wegen Corona keinen Gottesdienst. Pastor Lars Astmann Smedemark hielt dafür eine kurze Predigt vor dem Gedenkstein.

Bürgermeister Erik Lauritzen war der Vertreter der Kommune Sonderburg. Foto: Karin Riggelsen

„Der heutige Tag steht im Zeichen der Freiheit. Eine Freiheit in einer Zeit der Besatzung. Es geht nicht darum, sich für Gut oder Böse zu entscheiden. So ist es, ein Mensch zu sein. Frei zu sein und die Jubelszenen, als die Verdunkelungsgardinen heruntergenommen wurden. Die fünf verdammten Jahre waren vorbei. Wir danken allen, die für die Freiheit gekämpft haben. Ihnen danken wir heute von ganzem Herzen. Sie haben das Land geformt, das alle heute so schätzen“, stellte der Pastor fest.

An vier Stätten wurde Kränze niedergelegt

Das 4.-Mai-Komitee fuhr anschließend in Sonderburg zur Schießbahn an der Sporthochschule, der VUC-Schule und dem Friedhof der Marienkirche, um auch dort Kränze für die Gefallenen von 1945 niederzulegen.

Kränze wurden niedergelegt. Foto: Karin Riggelsen

Die Gedenkveranstaltung wurde am Hotel Alsik an der im vergangenen Jahr eingeweihten Gedenkstätte für die auf dem Alsensund hingerichteten deutschen Marinesoldaten abgeschlossen.

Weiter nach Apenrade und Bau

Um 14 Uhr ging es weiter zu den Fliegergräbern auf dem Friedhof in Apenrade (Aabenraa) und zum alten Friedhof in Bau (Bov).

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