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Mehr Frauen in die Kraftfahrerbranche

Mehr Frauen in die Kraftfahrerbranche

Mehr Frauen in die Kraftfahrerbranche

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Mit einem bulligen Mercedes-Truck reist die Kampagne „Job i transport“ schon seit fünf Jahren durch Dänemark und hat dabei über 50.000 Schulkinder über die Karrieremöglichkeiten in der Transportbranche informiert. Foto: Pressefoto

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Mit einer Roadshow sollen junge Menschen überzeugt werden, in der Transportbranche zu arbeiten.

Den Traum als Kapitänin der Landstraße einen Job zu bekommen, haben sich nur wenige Frauen bisher erfüllt, aber die Transportbranche durstet nach mehr Arbeitskraft, und da nur 2 Prozent der dänischen Kraftfahrer weiblich sind, versucht das Gewerbe, mehr Frauen anzuwerben.

Die Roadshowtruck der Kampagne „Job i transport“ tourt schon seit April 2016 durch ganz Dänemark und macht am EUC Syd am Mittwoch ab 9 Uhr einen vierstündig Aufenthalt. Zielgruppe sind die 9. und 10. Schulklassen.

Neues Image schaffen

Um das Erscheinungsbild des Berufskraftfahrers aufzumöbeln und auf die Jobmöglichkeiten in der Branche aufmerksam zu machen, haben sich verschiedene Arbeitgeberorganisationen und Ausbildungsfonds zusammengetan, um mit einem Supertruck das Interesse für das Transportgewerbe zu wecken.

Erfolge zu vermerken

Zu den Werbemitteln gehört etwa ein Fahrsimulator, in dem sich die Schulkinder als Kraftfahrer üben können. Seit dem Beginn der Kampagne hat das Gewerbe einen deutlichen Anstieg der Transportlehrlinge verzeichnen können. Neben mehr weiblichen Aspiranten sei die Transportbranche ein Gewerbezweig auch für diejenigen Einwanderer, die sowohl eine zukunftsträchtige Ausbildung als auch Arbeitsverhältnisse suchen.

Früh informieren

„Wenn wir das gängige Bild des Berufskraftfahrers als reinen Männerberuf ändern wollen, müssen wir bereits in den 9. und 10. Schuljahrgängen aktiv werden, also in der Zeit, in der sich die Berufswünsche formen“, sagt Kim René Busch, Vorsitzender der beiden Stiftungen hinter dem Werbefeldzug.

Bisher wurden 700 Schulen besucht und 50.000 Schulkinder informiert.

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