Kommunalwahl

Diese Politik erwartet die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden vier Jahren

Diese Politik erwartet die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden vier Jahren

Diese Politik erwartet Apenrade die kommenden vier Jahre

Apenrade/Aabenraa
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Der neue Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative, links) präsentiert den Koalitionsvertrag zwischen Sozialdemokraten, Konservativen, Schleswigscher Partei, Neuen Bürgerlichen und Sozialistischer Volkspartei. Neben ihm sitzen (v. r.) Vize-Bürgermeister Erik Uldall Hansen (Soz.) und Michael Christensen (SF). Foto: Karin Riggelsen

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Fünf Parteien haben einen Koalitionsvertrag unterschrieben und darin die politischen Ziele für die kommende Legislaturperiode festgehalten. Einzigartig dürfte die kommunal- und grenzübergreifende Zusammenarbeit sein, die angestrebt wird.

Fünf Parteien des Apenrader Stadtrats haben sich am Sonntagabend auf einen Koaltionsvertrag geeinigt. Der wurde am Montagmorgen präsentiert.

Auf folgende übergeordnete Inhalte haben sich Sozialdemokraten (Soz.), Konservative (Kons.), Schleswigsche Partei (SP), Neue Bürgerliche (NB) und Sozialistische Volkspartei (SF) geeinigt:

Finanzen

Die Parteien wollen die bisherige stabile Finanzpolitik der Kommune fortsetzen.

Nachhaltigkeit und Klima

Das Ziel ist, auf eine  CO₂-neutrale Zukunft hinzuarbeiten. Das soll in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen der Kommune geschehen.

Dabei stehen folgende Punkte im Vordergrund:

  • klare Ziele für den ökologischen Wandel,
  •  CO₂-neutrale kommunale Fahrzeuge und  CO₂-neutraler öffentlicher Transport,
  • Aufbau eines Klimanetzwerkes, unter anderem am Enstedter Hafen (Ensted Havn),
  • Erhalt der Natur und mehr Biodiversität.

Ländlicher Raum im Fokus

Es soll einfach und attraktiv sein, sich in der Dorfgemeinschaft zu beteiligen, denn die trägt das Leben auf dem Land. Deshalb soll dafür gesorgt werden, dass

  • die Bürger selbst für die Entwicklung in den Dörfern verantwortlich sind.
  • der öffentliche Verkehr auf dem Land verbessert wird.
  • die Bevölkerung dort wächst.

Übergreifende Zusammenarbeit

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Verbindung zwischen Stadt und Land sowie die Zusammenarbeit mit den anderen drei nordschleswigschen Kommunen soll gestärkt werden. Dafür soll eine gemeinsame nordschleswigsche Strategie entwickelt werden.

Wirtschaft  – Arbeitskraft

Die kommunalen Unternehmen müssen mit Arbeitskraft versorgt werden. Dafür müssen die vorhandenen Rahmenbedingungen verbessert werden. Dazu gehört unter anderem, dass die deutsche Sprache gestärkt wird und Arbeitskräfte aus Deutschland angeworben werden können. Die Kommune soll ein guter und attraktiver Arbeitsplatz sein.

Wohlfahrt und Prävention

Menschen in sozialen Randgruppen sollen unterstützt werden. Die demografische Entwicklung muss berücksichtigt werden.

Es soll

  • einen Bürgerratgeber geben.
  • das Bildungsniveau gesteigert werden.
  • der steigende Anteil von u. a. Senioren berücksichtigt werden.
  • ein Ausschuss für Gesundheit und Prävention eingerichtet werden.

Kultur und Freizeit

Das Kulturleben soll gestärkt und weiter ausgebaut werden. Das soll unter anderem durch ein gestärktes Vereinsleben erreicht werden. Die Freizeitangebote sollen in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter entwickelt werden.

Kinder und Schule

Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen muss gefördert werden. Jedes Kind soll sein Potenzial bestmöglich ausnutzen können.

Deshalb soll

  • die Schule verstärkt Fokus auf die Kernaufgaben haben.
  • Kindern aus sozialen Randgruppen besondere Aufmerksamkeit zukommen.
  • der Erziehungs- und Bildungsauftrag mit größter Freiheit erfüllt werden.
  • das kommunale Angebot für alle Kinder zugänglich sein. Bisher waren freie und private Schulen von vielen kommunalen Angeboten ausgeschlossen.
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Meinung
Henrik Rønnow
„Tillid og troværdighed“