Generalversammlung

Jugendverband trotzt Corona-Krise

Jugendverband trotzt Corona-Krise

Jugendverband trotzt Corona-Krise

Knivsberg/Nordschleswig
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Team Denmark Faustball 2021
Der Faustball-Bereich gehört zu den Erfolgsgeschichten des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig. Foto: Kaufmann/IFA

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Der Deutsche Jugendverband für Nordschleswig hat aus der Corona-Pandemie das Beste gemacht und sich weiterentwickelt. Positiver Rückblick auf ein verkorkstes Jahr.

Das Coronavirus hat dem Vereinsleben in den vergangenen 18 Monaten mehr oder weniger das Bein gestellt, aber die Führungskräfte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig haben die Pandemie auch als Chance gesehen, den Sportverband der deutschen Minderheit in Dänemark in der aktivitätslosen Zeit weiterzuentwickeln.

„Wir haben versucht, die Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Unsere Sportlehrer haben sich weitergebildet und fleißig Online-Kurse angeboten, die in vielen Bereichen gut angenommen wurden. Auf dem Knivsberg wurde kräftig an den Gebäuden gearbeitet, was auch bedeutet hat, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andere Aufgaben bekommen haben als diejenigen, in denen ihre Kernkompetenzen liegen“, sagte der Vorsitzende des Jugendverbandes, Jasper Andresen, am Donnerstagabend bei der Generalversammlung des Verbandes in der Bildungsstätte Knivsberg.

Andresen bedankte sich für die Flexibilität und Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – dies habe dazu geführt, dass der Verband gut durch die Corona-Krise gekommen sei.

Corona: Das Beste daraus gemacht

Punktrunden und Turniere mussten abgesagt werden, das europäische Jugendseminar JEV auch – und 2020 auch das Knivsbergfest. Dennoch hatte Andresen auch Positves zu berichten:

Auf dem Knivsberg seien Zimmer und einige Hörsäle renoviert worden, und gleichzeitig habe die Knivsberggesellschaft in Zusammenarbeit mit der Firma Jebsen und Co. das frühere Langbehnhaus – nun Haus Knivsberg – renoviert und modernisiert. Ab 2022 werde außerdem mit der energetischen Sanierung des Knivsberges begonnen.

Die Zimmer auf dem Knivsberg sind modernisiert worden. Hier DJN-Abteilungsleiter Lasse Tästensen bei der Präsentation. Foto: Karin Riggelsen

Andresen: „Der Berg ist gut aufgestellt“

„So ist der Berg gut aufgestellt und für hoffentlich viele Besucher gerüstet. Die letzten Monate haben schon gezeigt, in welch positiver Entwicklung sich auch die inhaltliche Arbeit bewegt, denn eine ausgebuchte Sommerfreizeit mit vielen begeisterten Familien gab es zum Beispiel sehr lange nicht mehr“, berichtete der Vorsitzende, der auf die vielen interessanten Angebote des Verbandes aufmerksam machte.

Erfolgsgeschichte Faustball

Als Erfolgsgeschichte bezeichnete Jasper Andresen außerdem die Entwicklung der Faustball-Sparte im Jugendverband und den angeschlossenen Vereinen.

„Durch ungemein viel ehrenamtliches Engagement und mit gezielter Hilfe von hauptamtlicher Seite ist Faustball schon länger in aller Munde, und wie es scheint, gibt es noch viel weiteres Potenzial“, sagt Jasper Andresen.

Lasse Tästesen trägt seinen Bericht vor. Foto: Malte Cilsik

Er zeigte sich beeindruckt vom Training der Frauen und Männer an dem freitags 30 bis 40 Spielerinnen und Spieler aktiv sind, sowie vom Trainingscamp für Kinder auf dem Knivsberg, an dem fast 60 junge Faustballer teilnahmen. Schließlich freute er sich über die Teilnahme des Jugendverbandes an der Frauen- und U18-WM in Österreich.

Gute Botschafter

„Beide Mannschaften haben sich sehr gut verkauft und waren hervorragende Botschafter des Faustballsports in Nordschleswig und Dänemark. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir jetzt an dieser positiven Welle festhalten und dafür sorgen, dass der Sport noch weiter in die Vereine getragen wird, denn viel Arbeit lastet noch auf wenigen ehrenamtlichen Schultern und jede helfende Hand ist willkommen“, meint der Vorsitzende.

Überhaupt fühle sich die Zeit nach Corona wie ein Neuanfang im Verband und in den Vereinen an. Er forderte die Vereine auf, sich beim Jugendverband Hilfe und Inspiration zu holen. „Dafür sind wir da.“

Der Jugendverband ist für die Vereine da

Dies wurde auch von Lasse Tästensen, Abteilungsleiter des Jugendverbandes, bestätigt. Er machte darauf aufmerksam, dass der Jugendverband neue Kräfte in den Reihen hat, die in den Vereinen aushelfen können.

Lasse Tästesen, Rolf Meyer, Uwe Jessen und Jasper Andresen im Gespräch Foto: Malte Cilsik

„Wir haben mit Hans Martin Asmussen einen weiteren sportlichen Experten dazu gewinnen können, der bei Faustball, Handball und anderen Sportarten euch Vereine unterstützen möchte – also ruft ihn bloß an oder schickt ihm eine Mail“, berichtete Lasse Tästensen.

Schwerpunkt Jugendklubs

Außerdem arbeitet Friederike Louisa Schmidt seit Januar beim Jugendverband und hat auf dem Knivsberg den Schwerpunkt Jugend.

„Vor allem für euch Jugendklubs ist Friederike ein Gewinn, denn nun habt ihr eine direkte Ansprechpartnerin. Nutzt diese Chance“, sagte Lasse Tästensen und verwies auch auf die anderen DJN-Mitarbeiter, an die sich die Vereine wenden können.

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