58.424 Kilometer sind bei der 2020-Staffel zurückgelegt worden. Das sportliche Ereignis wurde zu den Feierlichkeiten zur Wiederangliederung Nordschleswigs an Dänemark (im Dänischen „Genforening“ genannt) durchgeführt.

Die Idee dazu hatte Holger Jacobsen. Der ist vielen unter anderem als Mann bekannt, der den Bergmarathon ins Leben gerufen hat. Er hatte vor knapp vier Jahren den zündenden Gedanken zur „Genforenings-Stafet“.

Kürzlich, 1.755 Tage danach, ist das Projekt nun feierlich – wegen der Corona-Zahlen in kleinem Kreise – abgeschlossen worden. Im Folkehjem, dort wo H. P. Hanssen den Grundstein für die „Wiedervereinigung“ legte, ist das Staffelholz angekommen. Dort soll die Staffel, unter einer Glaskuppel gelagert, die kommenden 99 Jahre ruhen, bis es im Jahr 2120 die 200-Jahr-Feier zur „Genforening“ geben soll.

Der Start des Staffellaufes fand übrigens auch am Folkehjem statt.

Neben der Staffel sind eine große Zahl gesammelter Fotos, Videos, Daten und Aufzeichnungen, die digital auf USB-Sticks gespeichert sind, in dem Ständer aufbewahrt. Sie dienen als Zeitzeugen der 100-Jahr-Feier, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden musste.

„Wir haben auf vier Datensticks alles gesammelt, was während der Staffel passiert ist“, berichtet Holger Jacobsen, der zusammen mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe sowie Vertretern der Breitensportorganisation DGI, die sich ebenfalls an der Staffel beteiligt hat, im Folkehjem trafen, um die Staffel an den Vorsitzenden des historischen Ortes zu übergeben.

Der Vorsitzende ist der amtierende Bürgermeister Thomas Andresen, der sich jedoch wegen der erneut stark gestiegenen Corona-Zahlen und den bevorstehenden Wahlen dazu entschlossen hat, an keinen Veranstaltungen mehr teilzunehmen.

Auf den vier Datensticks sind

• Bildercollagen von der virtuellen 2020-Staffel,
• 50 Grußworte an die Zukunft,
• Hunderte Fotos von der Staffel,
• Videos von den Etappen,
• ein Video, das von der Region Süddänemark produziert wurde,
• Live-Übertragungen von den Staffelübergaben,
• Bilder und Daten der historischen Ausstellung,
• Zeitungsartikel und Artikel,
• Dokumentation des Halbmarathons über den Röm-Damm und
• ein Video vom 94-jährigen Hans, der über sein Aufwachsen im Grenzland berichtet, digital gespeichert.

Kopien der vier Datensticks kommen auch ins Reichsarchiv, wo sie technisch so auf dem Laufenden gehalten werden, dass sie auch im Jahr 2120 für die Menschen zugänglich sind.

25 Vereine aus dem Landesteil haben sich an dem Projekt beteiligt.