Nordschleswigs Vergangenheit

Workshop zu Geschichte des Grund- und Hausbesitzes im Landesteil

Workshop zur Geschichte des Grund- und Hausbesitzes

Workshop zur Geschichte des Grund- und Hausbesitzes

Apenrade/Aabenraa
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Die preußische Verwaltung führte in der Provinz Schleswig-Holstein, zu der von 1867 bis 1920 das heutige Nordschleswig gehörte, moderne Kartenwerke und Registrierungssysteme ein, die Historikern ebenso wie Hobbyforschern zur Verfügung stehen, auch per Internet. Auf dem Foto ein Messtischblatt mit dem Bereich Hoyer (Højer) um 1895 Foto: kortforsyning.dk

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Das Reichsarchiv in Apenrade lädt am Donnertag, 9. Dezember, zu einer Veranstaltung mit Informationen zu Registrierung von Besitzwechseln im einstigen Herzogtum Schleswig, zum preußischen und seit 1955 dänischen Grundbuchsystem ein. Archivar Leif Hansen leitet die Veranstaltung für die tragbare Laptops erforderlich sind.

Das Reichsarchiv in Apenrade, früher trug es den Namen „Landsarkivet“, bietet laufend Veranstaltungen für Hobbyhistoriker, Familiengeschichtsforscher und andere Interessierte an.

Workshop in Apenrade

Am Donnerstag, 9. Dezember, steht die Geschichte des Haus- und Grundbesitzes in Nordschleswig bei einem Workshop in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in den Räumen der Einrichtungen am Haderslevvej 45 in Apenrade auf dem Programm. Bis zu zehn Personen können an der Veranstaltung unter Leitung des Archivars am Reichsarchiv, Leif Hansen Nielsen, teilnehmen. Die Besitzverhältnisse gelten als wichtige Informationen bei der Erkundung und Erforschung der Vergangenheit.  .

Die Karte von 1821 ist in der Zeit der Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig zum dänischen Gesamtstaat entstanden. Sie zeigt, dass bei Tondern Bereiche um Mögeltondern nicht zu Schleswig gehörten, sondern als Enklaven des Königreiches Dänemark einer gesonderten Verwaltung unterstanden. Foto: Historisk Samfund for Sønderjylland

 

Sie unterlagen der wechselnden politischen und nationalen Zugehörigkeit in der Zeit Nordschleswigs als Teil des Herzogtums Schleswig, als Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein und nach 1920 als Teil des Königreiches Dänemarks.

Lange nach 1920 preußische Verwaltungsspuren

Hansen Nielsen wird auf das Registrierungssystem für Immobilien und Besitzwechsel in herzoglicher Regie, das ab 1881 eingeführte preußische Grundbuchsystem und das erst 1955 in Nordschleswig genutzte dänische „Tingbogsystem“ eingehen. Es werden kleine Aufgaben gestellt, wie die Geschichte der Besitzverhältnisse aufgeklärt wird und wie man mit den unterschiedlichen Registrierungssystemen arbeitet. Nach der Abtretung Nordschleswigs als Ergebnis des mehrheitlichen Votums der Einwohner Nordschleswigs für Dänemark bei der Volksabstimmung am 10. Februar 1920 blieb bis Ende des 20. Jahrhunderts in Nordschleswig aus praktischen Gründen ein eigenständiges System mit einem Katasteramt bestehen, in dem die geodätischen Daten und Angaben zu Besitzverhältnissen verwaltet wurden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen für den Workshop einen eigenen tragbaren Computer mit drahtlosem Betrieb. Eine Anmeldung wird spätestens am 8. Dezember unter  https://www.tilmeld.dk/ejendomshistorie-soenderjylland-09-12-2021/signup entgegengenommen.   Die Teilnahme ist kostenlos.       

 

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