Regionalpolitik

Ausschussvorsitze für Mette Bossen Linnet und Jørn Lehmann Petersen

Ausschussvorsitze für Mette B. Linnet und Jørn L. Petersen

Ausschussvorsitze für Mette B. Linnet und Jørn L. Petersen

Vejle
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Die Venstre-Politikerin Mette Bossen Linnet hat durch einen Ausschussvorsitz deutlich an Einfluss im Regionsrat Süddänemark gewonnen. Sie gehört auch dem Kommunalparlament in ihrer Heimatstadt Tondern an. Hinter ihr auf dem Foto ihr Vater Preben Linnet, der jahrzehntelang Venstre-Vertreter in den Stadträten von Hoyer (Højer) und Tondern gewesen ist Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Im neu gewählten Regionsrat Süddänemark sind sich die Fraktionen über die Ausschussposten einig: Die Tonderner Venstre-Politikerin leitet künftig den Psychiatrie- und Sozialausschuss, der Sozialdemokrat aus Broacker steht weiter an der Spitze des Umweltausschusses.

Nach der Einigung über die Verteilung der Spitzenposten um die wiedergewählte Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) haben sich die Fraktionen im neuen „Parlament“ der Region Süddänemark, zu der auch Nordschleswig zählt, auf die Zusammensetzung der künftig acht statt bisher neun festen Ausschüsse verständigt.

Ex-Bürgermeister leitet Umweltausschuss

Aus Nordschleswig übernimmt die Tonderner Venstre-Politikerin Mette Bossen Linnet den Vorsitz im Psychiatrie- und Sozialausschuss des Regionsrates. Damit steigt der Einfluss der Venstre-Frau, die bereits einen Sitz im wichtigen Geschäftsausschuss der Region erhalten hat, weiter. Der Sozialdemokrat Jørn Lehmann Petersen, er war früher Bürgermeister der Kommune Broacker (Broager), leitet weiter den Umweltausschuss des Regionsrates.

Jørn Lehmann Petersen (Sozialdemokraten) hat in den vergangenen Jahren mit seinem Umweltausschuss dafür gearbeitet, dass skandalträchtige industrielle Altlasten aus der Umwelt entfernt werden. Foto: Karin Riggelsen

 

Während der Ausschuss unter der Leitung der Tonderanerin Mette Bossen Linnet sich mit wichtigen Aufgaben im Gesundheitswesen befasst, zählen Planungen der Rohstoffgewinnung und der Beseitigung von industriellen Altlasten wie auf Nordalsen zu den Themen des Gremiums unter dem Vorsitz von Lehmann Petersen.

Konservativer leitet Gremium für Grenz-Partnerschaft

Den Ausschuss für Regionale Entwicklung, der auch für die deutsch-dänische Zusammenarbeit zuständig ist, leitet künftig der Konservative Michael Nielsen, der in Langeskov auf der Insel Fünen (Fyn) beheimatet ist. Der Ausschuss für regionale Entwicklung ist ab Januar auch für den Bereich Ausbildung und Arbeitskraft zuständig. Diese Thematik hat zuvor ein eigener Ausschuss bearbeitet, der gestrichen worden ist. Den wichtigen Ausschuss für Gesundheit leitet künftig Mette With Hagensen (Sozialdemokraten), die dort ihren Parteigenossen Poul-Erik Svendsen ebenso beerbt wie auf dem Posten des stellvertretenden Regionsratsvorsitzenden. Den Vorsitz im Ausschuss für das Nah-Gesundheitswesen behält Bo Libergren (Venstre), den Prähospitalausschuss leitet künftig Bente Gertz (Sozialdemokraten). An der Spitze des Ausschusses für Digitalisierung und Innovation steht künftig Anja Lund (Venstre), die Leitung für Bauen, Einkauf und grüne Umstellung liegt nun in Händen des Sozialdemokraten Karsten Uno Petersen.

Erste reguläre Sitzung im Januar

Der neue Regionsrat war am 2. Dezember zu seiner konstituierenden Sitzung in Vejle zusammengetreten. Zu ihrer ersten regulären Sitzung kommen die 41 Politikerinnen und Politiker am 10. Januar 2022 im Sitz der Region zusammen. Im zehnköpfigen Ausschuss für regionale Entwicklung sind aus Nordschleswig außer Jørn Lehmann Petersen (Sozialdemokraten) auch die Venstre-Politiker Jens Wistoft, Kitschelund (Kiskelund), und Tage Petersen, Augustenburg (Augustenborg), vertreten.  

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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