Viele Arten von Gemüse und Obst haben eine lange Reise zurückgelegt, bevor sie in die Auslagen unserer Lebensmittelgeschäfte gelangen. Diese aberwitzigen Transporte können reduziert werden, falls Teile der dänischen Bevölkerung sich dazu entschließen, Lebensmittel in den eigenen Gärten anzubauen. Der Gartenverein „Haveselskabet“ will mit einer gefächerten Vortragsreihe ab dem 29. August die teilweise Selbstversorgung in der Kommune ankurbeln. Die Initiatoren erhalten aus dem kommunalen Nachhaltigkeitstopf eine finanzielle Unterstützung.

Näher an die Natur

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Kommune, ohne die wir unsere Idee nicht hätten verwirklichen können“, sagt Tove Bøttcher, eine der vier Mitglieder der Initiativgruppe. „Durch die Freude an den Gärten wollen wir näher an die Natur heranrücken. Leider mussten wir entdecken, dass die Kosten die Projektdurchführung beschnitten, und daher kamen die Mittel von der Kommune sehr gelegen.“

Ingrid Clausen, eine der Mitinitiatorinnen, fügt hinzu: „Kinder und Eltern sollen gemeinsam gesunde und selbst angebaute Möhren aus der Erde ziehen können. Das ist unser Ziel für die Zukunft!“

Für alle Größen etwas

Die lokale Abteilung von Haveselskabet bietet eine kostenlose Vortragsreihe an, die unter anderem Themen wie Treibhaus- und Permakultur sowie Gemüse- und Kräutergärten aufgreift. Für alle Gartengrößen – ja sogar für die kleine Grünanlage auf dem Balkon mit ihren Töpfen – wird Wissenswertes  vermittelt. Der Gartenverein gibt seit 1900 das Fachblatt „Haven“ (Der Garten) heraus und hat landesweit rund 30.000 Mitglieder. Obwohl die Teilnahme gratis ist, müssen Interessenten sich jedoch anmelden, um innerhalb der nächsten zwölf Monate zehn Infobriefe zu erhalten. Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite www.meremadfraegenhave.dk.

Den offiziellen Startschuss gibt Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre)  gemeinsam mit Charlotte Garby, Direktorin der Gartengesellschaft, um 15 Uhr am Sonntag, 29. August, im Genforeningspark vor dem Folkehjem in Apenrade.