Hören statt Lesen

Hörbücher so populär wie nie

Hörbücher so populär wie nie

Hörbücher so populär wie nie

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
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Hörbücher haben an Popularität gewonnen. Die Zahl der Menschen, die sich Romane anhören statt sie zu lesen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Foto: Thomas Lekfeldt/Ritzau Scanpix

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Das Coronavirus und die damit verbundenen Restriktionen haben Hörbüchern zu neuen Höhenflügen verholfen.

Die Anzahl der Menschen, die hören statt lesen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt.

Hintergrund dafür dürften das Coronavirus und die damit einhergehenden Beschränkungen sein. So lautet zumindest die Einschätzung von Literaturprofessorin Anne Marie Mai. Sie basiert ihre Annahme auf Zahlen der dänischen Statistikbehörde, die zuletzt ihre neuesten Daten zur Nutzung von kulturellen Angeboten veröffentlicht hat.

Ein Fünftel wählt Hörbuch

Demnach haben 20 Prozent der Befragten innerhalb des vergangenen Quartals ein Hörbuch gehört. Im Vergleich dazu lag die Zahl im Jahr 2019 lediglich bei 10 Prozent.

„Die Kurve ist fast senkrecht nach oben geschossen. Es ist interessant zu sehen, dass die Lesekultur derart digital geworden ist, wie sich jetzt zeigt. Wir haben keinen Zweifel daran, dass Corona daran seinen Anteil hat“, sagt Anne Marie Mai.

Kriminalromane bevorzugt

Die Daten zur Nutzung von Kulturangeboten zeigen auch, dass die Nutzerinnen und Nutzer hierzulande Kriminalromane bevorzugen, und dies unabhängig davon, ob sie in gedruckter oder digitaler Form vorliegen.

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