Kulturpreis

Puk Damsgård nimmt Rothenkruger Auszeichnung entgegen

Puk Damsgård nimmt Rothenkruger Kulturpreis entgegen

Puk Damsgård nimmt Rothenkruger Kulturpreis entgegen

mh
Rothenkrug/Rødekro
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Puk Damsgård bei der Preisverleihung, am Montag, 22. November, in der Bibliothek Rothenkrug Foto: Karin Riggelsen

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Die in Kairo lebende Dänin Puk Damsgård wurde für ihre Erzählungen über und aus den Brennpunkten der Welt mit dem Rothenkruger Kulturpreis (Rødekro Kulturpris) 2021 ausgezeichnet. Für die Autorin und Nahost-Korrespondentin des dänischen Rundfunks war der Kulturpreis nicht die erste Würdigung ihrer Arbeit.

Puk Damsgård ist die Gewinnerin des Rothenkruger Kulturpreises 2021. Die Auszeichnung wurde der Reporterin und Schriftstellerin kürzlich vom Vorsitzenden des Kulturpreises, Claus Helsbøl, in der lokalen Bibliothek überreicht.

In den vergangenen Monaten konnte man anhand von Berichten von Puk Damsgård für den dänischen Rundfunk („DR“) das Leben in Afghanistan und Pakistan genau verfolgen. Unter anderem für ihre mutigen Berichte aus Orten, an denen Journalisten nicht willkommen sind und an denen man es nicht gewohnt ist, eine weibliche und blonde Person zu sehen, wie „Ugeavisen“ schreibt, wurde Damsgård nun mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.

Vorsitzender Claus Helsbøl überreicht Puk Damsgård den mit 25.000 Kronen dotierten Kulturpreis. Foto: Karin Riggelsen

„Viele Jahre lang hast du uns an die Brennpunkte der Welt geführt, unter sehr unterschiedlichen Menschen, Umgebungen und Kulturen. Du bist unsere Augen an diesen Orten. Du forderst dich selbst und uns mit deinen persönlichen Reisegeschichten im Fernsehen, im Radio und in deinen Texten heraus“, heißt es in der Begründung des Vorstands des Rothenkruger Kulturpreises.

Puk Damsgård veröffentlichte 2006 ihr erstes Buch („Mellem Taleban og fremtiden“ – Zwischen den Taliban und der Zukunft) und ist seit 2011 „DR“-Korrespondentin im Nahen Osten.  Im Jahr 2015 erhielt Puk Damsgård den Cavling-Preis für ihre Arbeit im Nahen Osten und für das Buch „Ser du månen, Daniel“ (Siehst du den Mond, Daniel) über den dänischen freischaffenden Fotografen Daniel Rye, der 398 Tage lang vom Islamischen Staat in Syrien gefangen gehalten wurde. Das Buch war auch die Grundlage für den gleichnamigen Film.

Die Preisvergabe an die Nahostexpertin zog viele interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer an. Foto: Karin Riggelsen

Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie das Buch „Arabica" – ihren persönlichen Reisebericht über mehrere tausend Kilometer von Kairo in Ägypten per Containerschiff und anschließend per Auto durch den Jemen, in dem sie Eindrücke des Krieges, seine unmenschlichen Folgen und Schicksale jemenitischer Frauen schildert.

Neben dem Rothenkruger Kulturpreis, der seit 1988 verliehen wird und mit 25.000 Kronen dotiert ist, erhielt die in Kairo lebende Damsgård 2021 unter anderem bereits den Publizistenpreis  (Publicistprisen) und den Fachliteraturpreis (Den Faglitterære Pris).

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