Ferien in Apenrade

Urlaubsfreuden statt Corona-Sorgen

Urlaubsfreuden statt Corona-Sorgen

Urlaubsfreuden statt Corona-Sorgen

Nele Dauelsberg
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Auf dem gut besuchten Campingplatz „Aabenraa Citycamping“ gibt es genug Platz für viele Urlauber. Foto: Nele Dauelsberg

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Apenrader Campingplätze sind zur Genüge gefüllt, und auch die Hotels sind gut besucht. Das Corona-Virus scheint kaum Einfluss auf die Urlaubsfreude vieler Dänen und Menschen anderer europäischer Länder zu haben. „Der Nordschleswiger“ spricht mit Urlaubern und Mitarbeitenden vom Hotel Østersø sowie von zwei Campingplätzen in Apenrade.

Direkt an der Strandpromenade konnte das Hotel Østersø schon seit letztem Jahr Gäste von sich überzeugen. Auch dieses Jahr ist es nicht knapp besucht: Menschen aus ganz Europa, aber auch viele Dänen und Däninnen besuchen das Hotel und die kleine Stadt Apenrade.

Wie eine Hotelmitarbeiterin dem „Nordschleswiger“ mitteilt, scheint sich das Haus nicht mit leeren Zimmern zu plagen. Zwar ist es nicht komplett ausgebucht, trotzdem sind sehr viele Räume belegt. Die Art der Besuche ist dabei ganz vielseitig: Ob berufliche Reisen oder Urlaub mit der ganzen Familie – ganz unterschiedliche Menschen wohnen zurzeit im Hotel Østersø.

Das Hotel Østersø hat weiterhin Gäste aus ganz Europa. Foto: Nele Dauelsberg

Citycamping mit Dänemarks Nachbarn

Auch der Apenrader Citycampingplatz am Sønderskovvej ist weiterhin gut besucht. Die Rezeptionistin erklärt, das Corona-Virus verändert am Urlaub auf dem Platz nicht viel. Es gab schon immer viele Desinfektionsmöglichkeiten, und die Menschen stehen nie dicht an dicht.

Viele Urlauber kommen aus Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden. Viele bleiben für ein bis zwei Wochen, einige aber auch nur für ein paar Tage und reisen dann weiter in den Norden. Auch Dänen gibt es dieses Jahr mehr als gewöhnlich. Zwei dänische Camper erzählen, sie haben schon immer gern im eigenen Land Urlaub gemacht. Gerade durch das Corona-Virus möchten sie nicht so viel reisen, und da ist der Campingplatz ideal. Deshalb haben sie sich extra einen Dauercampingplatz gemietet.

Die Rezeption des Aabenraa Citycamping hat weiterhin für alle Besucher offen. Neben Snacks gibt es auch viele Informationsbroschüren für die Besucher und Besucherinnen aus Europa in verschiedenen Sprachen. Foto: Nele Dauelsberg

Auch Sorgen um eine Verbreitung des Virus macht sich keiner. Sie sind alle an der frischen Luft, und solange alle Abstand halten, gebe es keinen Grund zur Beunruhigung.

Mit dem Wohnmobil ans Meer

Die Laune im Wohnmobilcamping vom „Aabenraa Sejl Club“ ist entspannt. „Dieses Jahr haben wir ungewöhnlich viele Leute zu Besuch!“, erzählt der Rezeptionist stolz. Besonders viele Dänen hat es hierhergezogen. Viele wollen wegen der Pandemie nicht mehr in den Süden nach Italien oder Spanien fahren, sondern bleiben lieber im eigenen Land.

Den deutschen Urlaubern fällt aber nicht negativ auf, dass der Platz überfüllt sei. „Hier ist immer genug Raum für alle“, erzählt eine Hamburgerin. „Wir fahren hier regelmäßig hin, weil es so schön ist und direkt am Wasser.“ Dass es dieses Jahr mehr Urlauber gibt als sonst, scheint ihr nicht aufzufallen.

Im Gegenteil: Sie und ihr Mann sind schon auf vielen Campingplätzen in Dänemark gewesen, und der in Apenrade gefällt ihr deutlich am besten. „Je weiter man in den Norden fährt, desto enger wird das mit dem Parken. In Kopenhagen ist da kaum noch Platz zwischen den Wohnmobilen. Hier hingegen hat man immer genug Raum. Es ist schön!“

Direkt am Apenrader Hafen liegen der „Seil Club“ und der dazugehörige Autocampingplatz. Die Leute können von ihrem Wohnmobil direkt auf das Wasser schauen. Foto: Nele Dauelsberg

Über das Corona-Virus macht sich kaum jemand Gedanken. Viele sind bereits durchgeimpft oder lassen sich regelmäßig testen. Der Urlaub scheint für einige wirklich eine Zeit zum Vergessen der Sorgen zu sein.

Mehr lesen

Deutsche Minderheit

René Schneider übernimmt die Leitung der Kindergärten Rapstedt und Bülderup

Rapstedt/Ravsted Er hat sich mit seinen Qualifikationen gegen Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt und kehrt beruflich in die Minderheit zurück: René Schneider übernimmt zum 1. Mai die Leitung für die Kindergärten Rapstedt und Bülderup. Er sei froh, wieder im Kindergartenbereich des Deutschen Schul- und Sprachvereins tätig zu werden, so der ehemalige Leiter des Haderslebener Kindergartens und der Bildungsstätte Knivsberg.