Die Handballer von TM Tønder haben sich in einem spannenden und intensiven Derby einen Punkt gesichert. Dabei hatten die Gäste über weite Strecken der zweiten Halbzeit die Nase gegen Ribe-Esbjerg vorn, am Ende mussten sich die Gäste aber beim 25:25 mit einem Punkt begnügen. Zwei verworfene Siebenmeter und eine ungenutzte sechs gegen vier Überzahl haben schlussendlich die Chance auf einen Sieg gekostet. Die Einstellung und die Defensive hingegen haben Hoffnung auf noch mehr Zählbares gemacht.

Schon weit vor Spielbeginn war die entsprechende Derby-Stimmung in der zum Bersten gefüllten Halle auf den Rängen zu spüren. Die Fan-Ecke aus Tondern tat lautstark ihr Übriges dazu.

Auf dem Feld brauchten aber beide Mannschaften einige Minuten, um die Nerven in den Griff zu bekommen. Dabei zeichnete sich Christian Trans, der in der ersten Halbzeit bei 44 Prozent gehaltener Bälle landete, im Tor der Gäste gleich mehrfach aus und verschaffte den TMT-Angreifern damit mehr Luft zum Atmen. Die Abwehr der Gäste stand massiv im Zentrum und so brauchte es schon viel Bewegung, um zu Chancen zu kommen.

Auf der Gegenseite fanden die Gastgeber dafür immer wieder Miha Zvizej am Kreis. Doch mit fortschreitender Spieldauer kam auch die von Mads Thomsen hervorragend organisierte TMT-Abwehr immer besser zum Stehen. Das reichte schlussendlich, um eine knappe, aber nicht unverdiente, 13:11-Führung mit in die Kabine zu nehmen.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb es ein Spiel in Wellen. Die Erste erwischten dabei die Gastgeber und konnten den Anschluss herstellen.

Doch was wäre ein Derby ohne echte Emotionen und Rudelbildung. Die erste davon gab es nach einem Zusammenstoß zwischen Ribes Jacob Holm und Hans Martin Asmussen von TM Tønder. Beide durften zwei Minuten verschnaufen, der Puls des Spiels kam allerdings nicht wieder herunter.

Das war der Weckruf für TM Tønder. Die Gäste blieben in der Folge am Drücker. Auch zwei verworfene Strafwürfe und der Ausgleich der Heimmannschaft brachte TMT nicht gänzlich aus dem Tritt. Doch selbst eine sechs gegen vier Überzahl reichte zehn Minuten vor dem Ende nicht, um den Abstand zu vergrößern. Somit ging es vollkommen ausgeglichen in die letzten Minuten.

Doch fehlte es den Gästen hier an Kaltschnäuzigkeit. Die Heimmannschaft hatte in den letzten 24 Sekunden sogar noch die Möglichkeit auf den Sieg. Dieser blieb ihnen aber gerechterweise verwehrt und mit dem 25:25 konnten beide Mannschaften einen Punkt mitnehmen.

Für TM Tønder war die gezeigte Leistung ganz sicher ein weiterer Schritt nach vorne und schürt die Hoffnung auch gegen Skanderborg in der kommenden Woche, um den Sieg mitzuspielen.

 

Ribe-Esbjerg – TM Tønder (11:13) 25:25

Ribe-Esbjerg: Tim Winkler, Emil Tellerup – Philip Holm, Lasse Nikolajsen (2), Lukas Karlsson (2), Søren Tau (1), Jacob Holm (3), Mathias Jørgensen (1), Rasmus Boysen, Miha Zvizej (8), Rasmus Nielsen (5/3), Kasper Nielsen, Morten Nyberg, Yehia Mohamed Elderea (3/1).

TM Tønder: Mathias Høyer Mosel, Dennis Klinge, Christian Trans – Thomas Oesen, Thomas Schultz Clausen, Emil Bergholt, Oliver Nøddesbo Eggert (5), Hans Martin Asmussen (2), Rolf Ravn (3), Kristian Klitgaard, Niclas Thyssen (4), Martin Kærgaard Pedersen (3), Mads Thomsen, Kristian Stoklund Larsen (3/1), Rune Hoyer Schrøder (1/1), Ulrik Nøddesbo Eggert (4).

Zeitstrafen: 4:4. Siebenmeter: 4:4.

Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.

Zuschauer: 1.211.