Handball

SønderjyskE-Handballerinnen zum Auftakt mit zwei Gesichtern

SønderjyskE-Handballerinnen zum Auftakt mit zwei Gesichtern

SønderjyskE-Handballerinnen zum Auftakt mit zwei Gesichtern

Apenrade/Aabenraa
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Foto: Karin Riggelsen

Das wäre fast ins Auge gegangen. Die SønderjyskE-Handballerinnen hatten zum Saisonauftakt eine Halbzeit lang wie ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat ausgesehen und EH Aalborg aus der neuen Arena in Apenrade geschossen, zogen aber viel zu früh die Handbremse und hätten einen Acht-Tore-Vorsprung aus der ersten Halbzeit fast verschenkt.

Am Ende ist aber doch noch ein 28:26-Sieg herausgesprungen. Die Gäste waren nach einem 11:18-Pausenrückstand fünf Minuten vor Schluss bis auf 25:26 herangekommen, doch in der Schlussphase behielten die Gastgeberinnen einen kühlen Kopf.

Die SønderjyskE-Handballerinnen waren im Vorjahr mit einer enttäuschenden 29:30-Niederlage gegen EH Aalborg in eine Saison gestartet, die nach vielen Aufs und Abs mit dem dritten Tabellenplatz und einem in der Relegation verpassten Aufstieg endete. Zum Auftakt der neuen Saison wartete der gleiche Gegner auf die Hellblauen, und ist die gezeigte Leistung in der ersten Halbzeit ein Indiz für die Qualität der umgekrempelten Mannschaft, ist ein weitaus ernstzunehmender Angriff auf die erneute Liga-Zugehörigkeit zu erwarten. Der mentale Aussetzer in der zweiten Halbzeit zeigt aber, dass noch viel Arbeit vor den Hellblauen liegt.

EH Aalborg war in der ersten Halbzeit dem Tempohandball von SønderjyskE nicht gewachsen. Die Deckung der Gastgeberinnen stand, und dahinter machte die neue niederländische Torhüterin Claudia Rompen mit elf Paraden in Halbzeit eins einen starken Eindruck. So kam SønderjyskE auch zu vielen Kontertoren und Treffern nach der zweiten Welle. Über ein 4:1 und 8:3 setzte man sich bis kurz vor dem Seitenwechsel auf 17:9 ab. Alles schien zur Halbzeit gelaufen, doch die SønderjyskE-Handballerinnen hatten ihre Köpfe in der Umkleidekabine liegen lassen, spielten ohne Tempo und kamen mit der 5-1-Deckung des Gegners gar nicht zurecht. Nach 42 Minuten hieß es nur noch 21:19. SønderjyskE zog zwar wieder auf vier Tore Unterschied davon, aber richtig eng wurde es mit dem 26:25 in der 56. Minute. Emma Kiellberg und Pernille Johannsen erzielten wichtige Tore zum 28:25, doch entschieden war die Partie erst, als Hafdis Renötudottier 20 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter parieren konnte.

Rikke Hoffbeck Petersen (5), Emma Kiellberg (5/3), Celina Hehnel Hansen (4), Helena Løjborg (4), Caroline Rasmussen (4), Pernille Johannsen (2), Leonora Demaj (2), Nina Bech (1) und Yasmin Sieljacks (1) erzielten die SønderjyskE-Tore.

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