Grussworte

„Es freut mich sehr, dass wir so weit gekommen sind“

„Es freut mich sehr, dass wir so weit gekommen sind“

„Es freut mich sehr, dass wir so weit gekommen sind“

Tingleff/Tinglev
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REgionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) Foto: Cornelius von Tiedemann

Viele Politiker überbrachten am Deutschen Tag ihre Grußworte. Insbesondere die Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark, Stephanie Lose, betonte die gute Zusammenarbeit mit der Minderheit.

Beim Deutschen Tag in Tingleff  überbrachten Politiker aus Deutschland und Dänemark, Kommunen und Regionen ihre Grußworte.
Klaus Schlie (CDU), der als  Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages ein Grußwort überbrachte, betonte: Die Politik schafft die Rahmen für die Völkerverständigung, doch gelebt wird sie von den Menschen. In einem Europa auf dem Prüfstand leisteten die Minderheiten mit ihrer Mehrsprachigkeit und ihren Fähigkeiten zur interkulturellen Kommunikation Konfliktmanagement. „Unser Grenzland schafft die Grundlage, wie ein Vielfalt achtendes Europa aussehen kann“, so Schlie, der zum zweiten Mal in Tingleff ein Grußwort aus Kiel überbrachte.

Für die Region Süddänemark sprach die Ratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) in Tingleff – und  hielt ihre Rede komplett auf Deutsch. „Wenn man – wie ich selbst – unweit der Grenze aufgewachsen ist, dann kann es schon mal passieren, dass man die Dinge, die diese Grenzregion zu etwas Besonderem machen, einfach so als gegeben annimmt. Deshalb ist es gut, ab und zu daran erinnert zu werden, dass wir allen Grund haben, stolz auf unsere Minderheiten zu sein“, so Lose. „Sie tragen zu einer Stärkung der Sichtbarkeit des Grenzlandes zwischen Deutschland und Dänemark bei – als gutes Beispiel für ein Gebiet, in dem wir heute in Frieden und Eintracht miteinander leben.“

Die Region schätze  beispielsweise sehr die Zusammenarbeit bei den Vorbereitungen zum Gedenken an das hundertjährige Bestehen der Wiedereingliederung Nordschleswigs  im Jahr 2020, „bei denen sowohl die dänische Minderheit südlich der Grenze als auch die deutsche Minderheit nördlich der Grenze im Präsidium vertreten sind. Es freut mich sehr, dass wir in diesen 100 Jahren hier im Grenzland so weit gekommen sind, dass wir ein solches Ereignis gemeinsam planen können.“

Mit Blick auf die bevorstehende Regionalwahl und den Kandidat der erstmals antretenden Schleswigschen Partei sagte Lose:  „Zu guter Letzt sorgt die deutsche Minderheit auch auf einem anderen Gebiet für Vielfalt – und zwar auf den Stimmzetteln zur Regionalwahl in Süddänemark hier im November.  Sollte es der Schleswigschen Partei gelingen, einen Sitz im Regionsrat zu bekommen, dann bin ich mir sicher, dass es viele gute Anregungen dazu geben wird, wie die deutsch-dänische Zusammenarbeit in Zukunft gestaltet werden soll“, so die Regionsratsvorsitzende.

„Denn die deutsch-dänische Zusammenarbeit hat für die Region Syddanmark weiterhin einen hohen Stellenwert – und das wird auch in Zukunft so bleiben.“

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