Marsch macht mobil

Natur und Kultur werden präsentiert

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Hoyer/Højer
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Anne Marie Overgaard (l.) und Mikkel Leth Jespersen berichteten beim Bürgertreffen über geplante Stationen zum Kennenlernen der Landschaft und deren zahlreiche Attraktionen. Rechts Jens Petersen, der mahnte, die geplanten Wanderrouten und Erkundungsstellen behindertengerecht zu planen. Foto: Volker Heesch

Das Bürgertreffen der Initiative Tonderner Marsch ist gut angekommen. Die Einzigartigkeit dieser Marschlandschaft soll stärker vermittelt werden.

„Die Tonderner Marsch ist eine fantastische Landschaft mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten nicht nur aus dänischer Sicht, sondern auch im internationalen Maßstab. Für viele Sehenswürdigkeiten müssen den Menschen, auch den einheimischen, jedoch erst die Augen geöffnet werden“, so die Leiterin des Museums Hoyer Mühle, Anne Marie Overgaard, zum Auftakt des Bürgertreffens zum Vermittlungskonzept der Initiative Tonderner Marsch.

Auf drei Etagen Landschafts- und Kulturgeschichte

Die Fachchefin Umwelt der  Kommune   Tondern, Christa Jørgensen, hatte rund 50 Interessierte an der Mühle willkommen geheißen, die   sich über die neuen Wanderrouten, daran liegende Informationspunkte und weitere Angebote mit zahlreichen Fachleuten von Kommune und Initiative Tonderner Marsch unterhalten konnten. Museumsinspektor  Mikkel Leth Jespersen, der zusammen mit seiner Kollegin Anne Marie Overgaard sowie Vogelexperte Marco Brodde und der  kommunalen Umweltfachfrau Kristina Hjelmager Larsen das Vermittlungskonzept  ausarbeitet hatte, berichtete über die neue Rolle des  Lagergebäudes der Hoyeraner Mühle. Anstelle von Kaffeestube, Buchladen,  Empfang sollen hier auf drei Etagen die Landschaftsgeschichte im Bereich der Wiedaumündung, das Leben der Menschen im eingedeichten Land und die Baukultur dargestellt werden.

Leth Jespersen, der Seefahrtexperte und Autor eines Werkes über Herzog Hans ist, verriet, dass man mit den 13 Vermittlungspunkten zwischen Tondern, der Grenze und der Wiedauschleuse die Themen nicht wie in klassischen Museen darstellen wolle. „Die Ausgestaltung des Konzeptes übernimmt ein auf Ausstellungen spezialisiertes Büro“, so Jespersen. Die Ausschreibung  erfolge in den kommenden Monaten.    Anne Marie Overgaard unterstrich, dass die neuen Attraktionen wie die Infozentren  Legan und Wiedauschleusenturm  kostenlos  zugänglich werden. Jens Petersen von Dansk Handicap Forbund  forderte die Planer auf, die neuen Angebote zugänglich für Behinderte zu machen, davon profitierten auch ältere Besucher.  Kleinere Vermittlungsstellen werden unter anderem in Tondern, Mögeltondern, Hoyerschleuse und in Ruttebüll geplant.

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