Frösleelager

Schilder führen ins Ungewisse

Schilder führen ins Ungewisse

Schilder führen ins Ungewisse

Pause/aha
Pattburg/Padborg
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Frösleelager
Große braune Hinweisschilder deuten auf der Autobahn auf die Existenz des Frösleelagers hin – das hier noch „Fröslevlager“ heißt. Foto: Paul Sehstedt

Das Frösleelager ist für aus südlicher Richtung kommende Ortsunkundige anhand der Beschilderung nicht leicht zu finden. Das soll sich ändern – und auch ein Übersetzungsfehler soll laut Kommune bald korrigiert werden.

„Natürlich müssen an der Autobahnabfahrt Bau Schilder angebracht werden, damit die Touristen, die unser Museum besuchen wollen, wissen, ob sie nach links und rechts abbiegen sollen“, antwortet Museumsleiter Henrik Skov Kristensen vom Museum „Frösleelager“ auf Anfrage des Nordschleswigers.

Neue große, braune Hinweisschilder an der Autobahn machen seit dieser Woche auf drei Touristenattraktionen in der Kommune aufmerksam. Eine davon ist das Frösleelager, das auf den Schildern mit  „Fröslevlager“ eingedeutscht wurde. Der Fehler wird übrigens demnächst korrigiert, war aus dem Apenrader Rathaus zu erfahren.

Unter Verkehrsminister Hans Christian Schmidt (Venstre) wurde vor einigen Jahren landesweit die Möglichkeit geschaffen, dass die braunen Hinweisschilder  aufgestellt werden können. Ein regionaler Ausschuss bewertet, auf welche Attraktionen hingewiesen werden darf. Die Kosten pro Satz Hinweistafeln belaufen sich auf etwa 140.000 Kronen zuzüglich Unterhaltungskosten.

Im „Frøslevlejrens Museum“ (so der offizielle dänische Name der Ausstellung) ist die Freude über die Hinweistafeln groß, da schon seit vielen Jahren daran gearbeitet wurde, dass sie aufgestellt werden durften.

An der Abfahrt Bau steht der Fahrer vor dem Rätsel: links oder rechts zum Museum? Foto: Paul Sehstedt

Es soll nachgerüstet werden

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Wer von Norden her kommend die Abfahrt Pattburg benutzt, sieht sofort zwei Schilder, die auf das Museum aufmerksam machen. In nördlicher Richtung steht auch an der Zufahrt Pattburg ein braunes Schild, doch wenn die Reisenden aus dem Süden kommend die Abfahrt Bau benutzen, um zum Museum zu gelangen, stehen sie wie Ödipus am Scheideweg: Kein weiterleitendes Schild macht darauf aufmerksam, ob nach links oder rechts abgebogen werden soll.

„Die Kommune ist für das Aufstellen von Schildern an den Landstraßen verantwortlich“, sagt Kristensen und fügt hinzu: „Ich weiß nicht, ob sie schon am Ball sind und die nötigen zusätzlichen Schilder bereits in Planung haben.“

Haben sie und sie werden auch noch vor Beginn der Touristensaison aufgestellt werden, sichert der Teamleiter der Abteilung Verkehr und Anlagen der Kommune Apenrade, Keld Rysgaard, zu.

Während es im Raum Pattburg/Bau mit einem Schild getan ist, muss die Kommune in ihrem „Schilderwald“ gehörig „nachpflanzen“,  um Touristen von der Autobahn zum Knivsberg und  zum Schloss Brundlund zu führen. Die Gesamtausgaben allein für diese Nachrüstung werden sich auf 100.000 Kronen belaufen, teilt Rysgaard auf Anfrage mit.

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