Modelle zur Nutzung

Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht

Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht

Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht

Süderhaff/Sønderhav
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An der Zukunft der großen Ochseninsel als Ausflugsziel wird gefeilt. Foto: Archivbild: DN

Was soll aus der großen Ochseninsel werden? Die Naturbehörde und die Kommune haben verschiedene Modelle entwickelt, von günstig bis teuer. Jetzt hängt die Zukunft der Insel auch an der Güte möglicher Investoren.

Zwei Taskforces 

Für die Zukunft der Ochseninsel als Ausflugsziel sind ein Lenkungsausschuss und eine Arbeitsgruppe gebildet worden. Der Lenkungsausschuss, der sich der übergeordneten Planung annimmt,  besteht aus Bürgermeister Thomas Andresen (V) und Verwaltungschef Stig W. Isaksen von der Kommune sowie Inge Gillesberg, Leiterin von „Naturstyrelsen Sønderjylland“. Der Arbeitsgruppe gehören Projektleiter Rune Karsten von der Naturbehörde, Peter Mumm von der Kommunalverwaltung und Bo Holm Kristensen vom Baudezernat der Naturbehörde an. Dieses Gremium beschäftigt sich in erster Linie mit  praktischen Maßnahmen sowie Modell- und Kostenaufstellung.

Der Wille für eine Wiederbelebung der großen Ochseninsel vor Süderhaff als Ausflugsziel ist von vielen Seiten da. Für die künftige Nutzung des kleinen Eilands  liegt ein Entwurf mit drei Szenarien  vor. Mit dem Plan, eine Art Drei-Stufen-Plan, der in Zusammenarbeit zwischen der Naturbehörde Nordschleswig als Inselbesitzer und der Kommune Apenrade  erstellt wurde, wird sich der Wachstums- und Entwicklungsausschuss  auf seiner morgigen Sitzung befassen. 

Der Plan reicht von primitiver Anlaufmöglichkeit der Insel nach gründlichem Aufräumen bis hin zu einem Ausflugziel  mit Gastronomie und regelmäßiger Fährverbindung. Von 3,8 Millionen Kronen  in Stufe 1 bis knapp 12,5 Millionen Kronen  für die angedachte dritte Option reichen die  geschätzten Ausgaben.

Was zu realisieren sein wird, gelte es nun mit der Kommune und  anderen möglichen Partnern  zu erörtern, so Inge Gillesberg, Leiterin der Naturbehörde Nordschleswig. Wie so oft wird es eine Frage der  Finanzierung werden. „Die Mittel sind begrenzt. Sollten Fonds oder andere Geldgeber Schlange stehen, dann wäre es ein Leichtes, richtig viel auf die Beine zu stellen. Wir sind nach wie vor in einem Prozess und werden Möglichkeiten ausloten“, so Inge Gillesberg. Wo  die finanzielle und organisatorische Schmerzgrenze für ihre Behörde je nach Modell liegt, sei offen. Auch der Zeitplan sei noch unklar. Dass in der kommenden Sommersaison schon viel in die Wege geleitet ist, könne und wolle sie nicht versprechen. 

Als zuständiges Amt werde man die Kernaufgaben bei der Instandhaltung und Verwaltung der Insel wahrnehmen. Für die Neugestaltung  zu einem touristischen Ausflugsziel mit kommerziellem Ansatz bedarf es allerdings Mitstreiter, so Gillesberg. Der Ball sei mit den Szenarien ins Spiel gebracht worden, nun müsse er   von Mitspielern aufgenommen werden.

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