Umwelt und Natur

Natur und Broacker sind eins

Natur und Broacker sind eins

Natur und Broacker sind eins

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Broacker/Broager
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Die Steilküste bei Broacker. Foto: Adobe Stock

Kommune legte Bürgern Statusbericht zur „Stadtstrategie“ vor. Die Ideen der Bürger sind aufgenommen.

Bei der ersten Bürgerversammlung zur Strategie „Mein Broacker“ waren über 200 Bürger gekommen. Den Statusbericht hörten sich kürzlich um die 60 Bürger im Broagerhus an. Bürgermeister Erik Lauritzen bewertete   das Interesse  als  Zeichen, dass Bürger sich in ihre Gemeinschaft einbringen wollen, in Zusammenarbeit mit der Kommune. Sie will nämlich kleinere Ortschaften stärken, die Gefahr laufen, in der Großkommune unterzugehen. Daher gibt es die Stadtstrategien, die mögliche Entwicklungen aufzeigen sollen.

Dass sie sich nicht umsonst Gedanken gemacht haben,  zeigte der Bericht der Stadtplanerin Marie Nissen Bonefeld. Sehr  viele Ideen der Bürger sind in den Katalog „Stadtstrategie“ eingearbeitet, mit den Schwerpunkten  Strand, Gendarmsti, Parkunterhaltung, mehr Speise- und Übernachtungsplätze, Erhalt der Bibliothek, Schule und Kindergärten, Nutzen des Broagerhus’ und der Halle,  Kultur in der Stadt und die Fahrradfähre. Das seien Stärken bzw. darin liege Entwicklungspotenzial.

Zwei Bereiche

Es wird auf zwei Bereiche fokussiert: „Ein schöner Ort zum Wohnen – das gute Alltagsleben“ sowie „Natur im Ort – Ort in der Natur“. Letzteres  sei das Besondere und  nicht voneinander zu trennen.   Ein Potenzial sieht die Stadtplanerin in der Lage des Ortes als Zentrum auf Broackerland, mit  zentraler Ortsmitte, einer guten Schule, Natur, Autobahnanschluss sowie Wohnraum. Allerdings müsse ein abwechslungsreiches Angebot an Wohnungen für Alleinerziehende, Alleinlebende und Ältere  vorliegen, auch um Zuzügler zu gewinnen.  Wo jedoch künftig Grundstücke erschlossen werden sollen, dass komme   später.  

Dennis Kinastowski, Vorsitzender vom „Udviklingsforum“, dankte der Kommune für die gute Zusammenarbeit, meinte aber auch, „dass wir nicht auf die Kommune warten sollen, sondern selbst aktiv werden müssen.“ So könne z. B. via  QR-Code Bürger wie Urlauber und Schulkinder  auf Wanderung geschickt werden.  

Was ist mit den jährlich 25.000 Besuchern der Kirche? Sie würden wieder  wegfahren statt das Ziegeleimusum aufzusuchen oder Brunsnis.  „Wir  sind die Botschafter für unseren eigenen Ort. Zuzügler sind eine andere Herausforderung. Wir sollen im Verhältnis zum Bedarf bauen, sonst  nicht“, sagte er. Die Stadtstrategie ist Teil der „Gebietsinitiative“ (områdeinitiativ). Es ist ein Handlungsplan, in dem Aktivitäten priorisiert werden. Es gibt solche, die einfach umzusetzen sind, andere brauchen Sponsoren, andere    Hilfe der Kommune.   Ende Februar wird es daher ein weiteres Bürgertreffen geben, auf dem Arbeitsgruppen gebildet werden. Im März wird der Plan in die öffentliche Anhörung geschickt, der Stadtrat sollte gerne vor der Sommerpause die Stadtstrategie gutheißen.  

Bürgermeister Erik Lauritzen hielt fest, dass der gesamte Rat hinter den Plänen stehe. „Ihr könnt froh sein. Ihr habt  einen starken  Ort und starke Institutionen. Wenn Ihr die richtigen Dinge tut, kommt die Entwicklung“, sprach  er auch die Erschließung von Baugrundstücken an, die Ältere anlocken könnte.   Vor einer Überalterung    solle man keine Angst haben: „Die Älteren sind eine große Ressource. Die   65+ haben sehr, sehr viel Energie. Sie tun eine Menge“, meinte der Bürgermeister.

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