Kooperationsprojekt

Kunst setzt viel in Gang

Kunst setzt viel in Gang

Kunst setzt viel in Gang

Sonderburg/Sønderborg
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Daniel und Agnes hatten Gebäude und Zweige dabei. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Ein Projekt der Europa-Universität Flensburg an der Deutschen Schule Sonderburg ging zu Ende. Den Schülern der Deutschen Schule Sonderburg hat das Kooperationsprojekt ein paar ungewohnte Herausforderungen beschert.

Für die Studenten des kunstpädagogischen Labors in Flensburg ging gestern  ein praktisches Projekt an der Deutschen Schule Sonderburg zu Ende.  Die Studenten hatten die jungen Nordschleswiger drei Vormittage lang mit verschiedenen Aufgaben auf Trab gehalten.  Die Theorie ganz praktisch vor Ort anbringen und anwenden.

Ab der 5. Klasse ist  Kunst an der DSS ein Wahlfach. „Und dabei geht den Schülern auch ganz viel verloren“, bedauert die Sonderburger Initiatorin des grenzüberschreitenden Projekts, Tanja Bethge. Die Lehrerin der DSS war selbst Kunststudentin an der Europa-Universität Flensburg. Kunst ist überall und vielfältig übertragbar. „Man guckt, verweilt, das Kopfkino wird gestartet, und man findet heraus, was einem gefällt. Oder man lernt. Was man vorher nicht mochte, gefällt einem manchmal später dann doch“, erklärt Tanja Bethge. An den Vormittagen haben die Schüler der DSS  neues und anderes Wissen tanken können.  

Den  Schülern der Deutschen Schule Sonderburg hat das Kooperationsprojekt auch ein paar ungewohnte Herausforderungen  beschert.  Zuerst wurden aus Naturmaterialien tolle Insekten gebastelt. Am Dienstag stand bei der 5. Klasse dann Werkbetrachtung auf dem Programm. Was passiert, wenn die Farbe dunkler oder heller wird? Es gibt kalte und warme Farben, was bewirken diese auf die Räumlichkeit im Werk? Kunst ist oft  kein Zufall, sondern unter anderem Farben, Perspektiven und Raum können ganz bewusst und gezielt eingesetzt werden.
Die Schüler saßen in Gruppen eingeteilt an den verschiedenen Arbeitsstationen. Bei der Farbbenennung  wurden die einzelnen Nuancen  unterschiedlichen Kategorien zugeordnet.   „Die machen es sehr gut“, stellte die Studentin Mirjana Jürgensen fest.   Sie und Julika Krüger halfen den Kindern bei den verschiedenen Aufgaben.

Fünf Dinge von zu Hause mitgenommen

Am Mittwoch kamen die Kinder bei den warmen Temperaturen dann noch einmal gehörig ins Schwitzen. Auf dem Schulhof waren größere Kisten mit Sand  und Kies  ausgestattet worden. Die Kinder der sechsten Klassen hatten fünf Dinge von zu Hause mitgenommen, die überall  eingearbeitet werden mussten – ob runde Lehmhütte, Steinchen oder Lego-Figuren. Nicoline hatte eine  Bühne aus Holz und Flaschenverschluss gebastelt.

„Ich hab eigentlich immer nur an diese Höhle gedacht und danach gearbeitet“, erklärt Agnes, die mit Daniel stundenlang gearbeitet hat.  „Das ist ein sehr schöner Abschluss des Projekts“, wie Tanja Bethge feststellte. Es ist das erste Mal, dass die Europa-Universität Flensburg bei der Deutschen Schule Sonderburg zu Besuch war. „Wir haben sonst immer nur Projekte in Deutschland gemacht“, berichtete Dr. Markus Herschbach von der Uni.

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