Analyse
Die Kultur ist ein großer Wirtschaftsfaktor für Sonderburg
Die Kultur ist ein großer Wirtschaftsfaktor für Sonderburg
Die Kultur ist ein großer Wirtschaftsfaktor für Sonderburg
Analyse von „Kultur-i-Syd“: Millionenumsatz sowohl im Mühlenpark als auch im städtischen Geschäftsleben – 40.700 Konzertbesucher gab es im vergangenen Jahr.
Die Organisation „Kultur-i-Syd“ hat es nach einer Untersuchung schwarz auf weiß: Ihre Konzerte sind ein Wirtschaftsfaktor sowohl für sie selbst als auch für die Stadt wie deren Umgebung. 2017 hatten 40.700 Gäste die Konzerte auf der Freilichtbühne Mühlenpark besucht, inklusive Soloauftritte von Elton John und Sting. Das hat einen Umsatz von insgesamt 16,2 Millionen Kronen ergeben.
Auch das Geschäftsleben hat profitiert. Es hat (zusätzlich) knapp 9,2 Millionen Kronen umgesetzt. Zugrunde liegt ein Durchschnittsverbrauch pro Gast: 390 Kronen für Übernachtende, 155 Kronen für privat Übernachtende, 205 Kronen für nicht Übernachtende. Daraus ergibt sich ein Durchschnittswert von 263 Kronen.
Wird nur die Veranstaltungsreihe „Rock i Mølleparken“ berechnet, haben die 31.000 Gäste im Park insgesamt knapp 9 Millionen Kronen umgesetzt. Der Durchschnittswert liegt bei 250 Kronen pro Gast (Karte und Verpflegung), der Umsatz für die einheimische Geschäftswelt beläuft sich auf 6.867.462 Kronen.
Die Analyse zeigt, dass die Käufer der Kombi-Karten zu 75 Prozent aus der Kommune kommen, 21 Prozent aus dem Landesteil, 3 Prozent aus Jütland, verschwindend gering ist der Anteil der Gäste aus dem übrigen Dänemark und Schleswig-Holstein.
Bei den zwei Konzerten der Weltstars sieht es anders aus: Elton John hatte zwölf Prozent Bürger von Seeland, vier aus Schleswig-Holstein, bei Sting konnten acht Prozent aus Seeland und sogar zwölf Prozent aus Schleswig-Holstein notiert werden.
2.571 Antworten lagen vor, als es um die Nutzung städtischer Angebote ging. 19 Prozent hatten vor und nachher an Festen auf dem Rønhaveplads bzw. Rathausmarkt mitgemacht, 70 Prozent haben die Stadt erlebt (Café, Einkauf, Restaurant), 31 Prozent haben in Sonderburg übernachtet.
An Sehenswürdigkeiten wurden besucht: das Schloss (70 %), die Düppeler Mühle (52), das Historiencenter (46), das Gravensteiner Schloss (39), der Erlebnispark Universe (33) und anderes (33).
Auswärtige wurden gefragt, was sie schätzen: 19 Prozent lobten die Bühne als Spielstätte, 15 Prozent die Verhältnisse für das Parken, 11 Prozent das Musikprogramm, 10 Prozent die Infrastruktur.
24 Prozent der Gäste favorisieren zudem die Lage der Stadt, ihre Natur und Attraktionen (Hafen/Schloss), 21 Prozent das Cafémilieu, 20 Prozent die Atmosphäre und das kulturelle Angebot, 11 Prozent die Fußgängerzone.
Es werden Kommentare begeisterter Konzertbesucher zitiert wie der, dass der Mühlenpark „um die Ecke liegt“, sodass vorher noch in der Stadt etwas gegessen werden kann, dass die Stadt eine überschaubare Größe hat sowie leicht zugänglich ist und dass Einheimische entgegenkommend sind.