Freude und Erleichterung herrschten am Dienstagmittag angesichts des Folketingsbeschlusses in Sachen Körperschaftssteuer: Eine Gesetzesänderung befreit künftig körperschaftseigene Einrichtungen wie beispielsweise das Regionstheater Møllen in Hadersleben von der Besteuerung eines eventuellen Überschusses.

Der steuerpolitische Sprecher der Sozialdemokraten auf Christiansborg, Jesper Petersen, hat maßgeblich zu dieser Gesetzesänderung beigetragen.  Für Theaterchef Nikolaj Mineka war es im Vorjahr eine herbe Überraschung, als ein Mitarbeiter der Steuerbehörde „Skat“ eine diesbezüglich seit Jahren geltende Praxis neu interpretierte. Zulasten des Theaters.

Der Haderslebener Theaterchef reagierte daher erfreut auf die gute Botschaft:  „Nun können wir sicher sein, dass ein eventueller Überschuss nicht besteuert wird. Das war zuvor nicht der Fall.“ Dies gebe dem Theaterensemble wiederum die Möglichkeit, einen Teil eines eventuellen Überschusses in künstlerische Produktionen zu reinvestieren. „Damit sind wir wesentlich flexibler, auch wenn wir zurzeit trotz guter Kartenverkäufe keinen Überschuss erwirtschaften. Man kann sagen, dass nunmehr jene Praxis eingeführt wird, die bis zur Neuinterpretation gegolten hat.“

Laut Jesper Petersen sind von der Gesetzesänderung beispielsweise auch körperschaftseigene Sporthallen umfasst. Der  Leitung der Sporthallen mit gemeinnütziger Orientierung werden bei  anfallenden Steuererklärungen zugleich einige bürokratische Hürden aus dem Weg geräumt.