Luftstreitkräfte

Der neue Feind heißt „Fake News“

Der neue Feind heißt „Fake News“

Der neue Feind heißt „Fake News“

Skrydstrup
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Zum 6. Mal übernehmen die Jägerpiloten aus Skrydstrup die Überwachung des baltischen Luftraums. Erstmals war dies 2004 der Fall. Seither hat sich einiges geändert, sagt der Missionschef. Foto: Ute Levisen

Piloten aus Skrydstrup hoben ab zur 6. Mission im Baltikum. Eigentlich eine Routine-Mission – doch einiges wird durch die veränderte politische Situation diesmal anders sein.

Es ist nach fast  fünf Jahren  wieder einmal so weit: In den kommenden vier Monaten liegt die Überwachung des baltischen Luftraums erneut in dänischer Verantwortung. Am Freitagmorgen hoben vier F-16-Kampfjets von dem Luftwaffenstützpunkt Fighter Wing Skrydstrup mit Kurs auf das Baltikum ab.
 

Eine F 16 hebt vom Flugplatz Skrydstrup ab. Foto: Ute Levisen

„Einiges wird diesmal anders sein“

Eigentlich ist es eine Routine-Mission – Dänemarks sechster Beistand aus der Luft für die drei Länder des Baltikums, die ihrerseits nicht über eine eigene Kampfjet-Flotte verfügen. „Doch einiges wird diesmal anders sein“, vermutet  Casper B. Nielsen, Pilotenname PEL.

Der erfahrene Kampfpilot wird die Luftüberwachungsmission leiten: „Die politische Situation hat sich in den vergangenen beiden Jahren geändert. Wir werden uns auf digitale Angriffe gefasst machen müssen. Dazu gehören bewusst gestreute, unwahre Nachrichten  (Fake News), dass wir irgendetwas verkehrt gemacht haben. Wir haben daher unsere Vorbeugungsmaßnahmen getroffen.“ Welche, dies wolle er aus sicherheitstechnischen Gründen nicht verraten.

Das Pilotenmaskottchen in der Kantine der Piloten, die sich bei einem heißen Kaffee aufs Abheben vorbereiten. Foto: Ute Levisen

Russische Provokationen gehören dazu

Rein operativ rechnet der Jägerpilot indes damit, dass im Großen und Ganzen alles beim Alten bleibt: Russische Provokationen gehören dazu. „Allerdings nicht mehr und  nicht weniger als bei unseren vergangenen Einsätzen“, so PEL. 60 Mitarbeiter der Fighter Wing werden dafür sorgen, dass die dänischen Jets rund um die Uhr einsatzbereit sind. 

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