„Gemt!“

Kunstausstellung im Hafenamt

Kunstausstellung im Hafenamt

Kunstausstellung im Hafenamt

Hadersleben/Haderslev
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Susanne Pedersen
Susanne Pedersen Foto: Ute Levisen

Der Haderslebener Kunstverein lädt am Sonnabend ein zur Vernissage von „Gemt!“, wo Werke rund um die Erinnerung gezeigt werden.

„Es wird eine spannende Ausstellung! – So viel verrät Hans Vilhelm Bang, Vorstandsmitglied des Haderslebener Kunstvereins, im Vorfeld der Ausstellung „Gemt“, die am Sonnabend, 24. Februar, von 14 bis 16 Uhr  im Kunsthaus und im „Vejerboden“ mit Werken eines Künstler-Quintetts aus Jütland und Kopenhagen eröffnet wird.

Vier der Ausstellerinnen  waren bereits am Freitag in die Domstadt gekommen, um ihre Werke, im wahrsten Sinne des Wortes, ins rechte Licht zu rücken. Gleich drei Künstlerinnen aus Kopenhagen zeigen in den kommenden Wochen ihre Kunst. Man kenne sich bereits von diversen anderen Ausstellungen.

„Auf das Kunsthaus in Hadersleben sind wir durch die Empfehlungen anderer gekommen“, sagt Susanne Pedersen. So verschiedenartig die Exponate sind: Sie alle kreisen um das Thema „Erinnerung“, wie Sisse Hoffmann erläutert. Sie zeigt unter anderem Stickereien, die Vorlagen aus den 40-er Jahren nachempfunden sind,  Teil des dänischen Kulturerbes. Vom Widerstandskampf gegen Hitler-Deutschland erzählen die farbenprächtigen Stiche. Natürlich taucht auch der Name Hitler auf den Stickereien dieser Zeit immer wieder auf. „Zum Schluss hatte ich es wirklich satt, immer wieder diesen Namen zu lesen“, lacht Sisse Hoffmann – und verewigte ihren Verdruss mit einem schwarz gestickten „Fuck Hitler!“
 

 

Porzellanfigur
Porzellanfiguren sind für viele Menschen Teil ihrer Erinnerung – und damit von “Gemt!” Foto: Ute Levisen

Mehr zur Ausstellung: Gemt!

Werke aus Wachs, Porzellan, Bilder, Gips und Plastik sind in den kommenden Wochen am Hafen zu sehen. „Jeder Betrachter geht von  seiner ureigenen Erinnerung aus“, sagt Hanne Linde. Sie zeigt eine Installation im Vejerboden, die  einer Wanderung durch die strukturelle Schönheit von Zellen gleicht – und  die Illusion einer Reise durch den menschlichen Organismus weckt: „Ich habe Medizin studiert –  Zellen haben mein Werk daher sehr inspiriert!“

Die ausstellenden Künstlerinnen sind Susanne Pedersen, Hanne Linde, Susanne Schmidt-Nielsen, Anne Gudrun Sejersen und Sisse Hoffmann. Sie alle werden bei der  Vernissage dabei sein.

Susanne Pedersen
Susanne Pedersen ordnet ihre „verwischt” gezeichneten Bilder stets neu an. Foto: Ute Levisen
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