Wirtschaft

Zementfabrik kommt an die Förde

Zementfabrik kommt an die Förde

Zementfabrik kommt an die Förde

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus. Foto: aabenraahavn

Der in der Türkei ansässige Produzent Nuh Cimento Sanayi fand einen passenden Platz am Enstedtwerk – ein 20-Jahres-Vertrag wurde unterzeichnet.

Lange hat Mehmet Eskiyapan nach einem Standort für seine Firma gesucht. Jetzt hat er ihn gefunden: an der Apenrader Förde. Die europaweit agierende Firma  „Nuh Cimento Sanayi“ hat das Gelände des Enstedtwerks als ideal für die eigenen Voraussetzungen befunden. Diese Woche sind nun die Vereinbarungen unterzeichnet worden.

Nuh Cimento wird das Gelände für 20 Jahre mieten.  Ein Firmengebäude muss fertig sein, bevor die Produktionsanlage gebaut wird. Die Zementproduktion wird somit in etwa ein bis zwei Jahren beginnen. Dann kann von Apenrade aus Zement nach ganz Skandinavien geliefert werden. Laut Mehmet Eskiyapan, Vorstandsmitglied bei Nuh Cimento, werden neue Mitarbeiter benötigt werden.

Wie der Hafen in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist die Firma außer in der Zementproduktion auch in der Elektro-Produktion und in der Baubranche aktiv.
Derzeit habe der Konzern 1.300 Angestellte und einen Gesamtumsatz von 1,5 Milliarden Kronen. Im Jahr 2016 lag der Gewinn vor Steuern bei 353 Millionen Kronen.

„Das passt hervorragend in unsere Strategie für das Gelände am Enstedtwerk, dass da nun eine internationale Firma mit Investitionen kommt. Und Arbeitsplätze schaffen sie für die Kommune“, so Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre).

Mit sofortiger Wirkung zieht Nuh Cimento auf das Gelände. Die bestehende Siloanlage soll so schnell wie möglich erneuert  werden. Bald können die ersten Zementschiffe kommen und ihren Zement in den Silos lagern, der dann auf dänische Baustellen gebracht wird.
Ob der Zuzug von Nuh Cimento aber Auswirkungen auf den stadtnahen Nyhavn hat, den derzeitigen Umschlagplatz für Zement im Apenrader Hafen, das ist nicht geklärt. 

 

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