Missverständnis

„Tolle Aktion der jungen SPitzen, aber …“

„Tolle Aktion der jungen SPitzen, aber …“

„Tolle Aktion der jungen SPitzen, aber …“

Apenrade/Aabenraa
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Der Kalender. Foto: Junge SPitzen

Gerd Larsen vom Apenrader Ruderverein ärgert sich „ein bisschen“ über den Bildtext auf dem Kalenderblatt für Dezember.

Keine Rose ohne Dornen: Generell hält der stellvertretende Vorsitzende des Apenrader Rudervereins (ARV), Gerd Larsen, den Sexy-Kalender der jungen SPitzen für eine gelungene Aktion, aber der Bildtext ärgert ihn dann doch – zumindest ein bisschen.

„Wir heißen Apenrader Ruderverein, nicht Deutscher Ruderverein Apenrade oder gar Deutscher Ruderverein ARV. Apenrader Ruderverein ist unser Name und wird ARV abgekürzt“, stellt Larsen fest. Schon seit Jahrzehnten korrigiert er – wenn nötig – sogar die eigenen Mitglieder. „Der ARV ist der einzige Verein des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes, der nicht  Deutscher Ruderverein heißt. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns nicht als deutschen  Ruderverein sehen“, betont er. „Im Gegenteil“, fügt er hinzu.  Traditionen werden beim ARV hochgehalten, und da gehört der Name dazu.

Mit einem Missverständnis fing es an

Die Aktion der jungen SPitzen habe er allerdings sehr gerne unterstützt, sagt Larsen, indem er  ihnen ein Boot zur Verfügung gestellt hat.  „Als sie sich mit der Frage, ob sie ein Boot ausleihen könnten, um ein Foto für einen Nacktkalender zu machen, an mich wandten, dachte ich erst, dass  ARV-Mitglieder sich nackt im Boot fotografieren lassen sollten. Ich sagte ihnen deshalb gleich, dass  ich es für unwahrscheinlich hielt, dass sich Freiwillige  aus unseren Reihen finden lassen würden“, muss Gerd Larsen im Nachhinein über das Missverständnis lachen.  Die jungen SPitzen brauchten ja nur ein Boot; die „Nacktmodels“ stellten sie nämlich selbst.

Für die  Aktion „Sexy Kalender“ stellte Larsen der Jugendorganisation der Schleswigschen Partei gerne den  Inrigger Zweier mit Steuermann zur Verfügung, der auf den Namen des ehemaligen Vorsitzenden Klaus A. Zerrahn getauft ist. Dieser Bootstyp ist nicht so kippelig wie ein richtiges Rennboot und  ist breiter.
Auch wenn es auf dem Kalenderblatt für Dezember 2018 so aussieht – die  Fotomodelle waren beim Shooting auf der Förde beileibe nicht nackt. „Die Mädchen trugen Bikinis. Die Oberteile sind anschließend mit einem Bearbeitungsprogramm  entfernt worden. Es ist schon toll, was man mit der neuen Technik machen kann. Man sieht nichts“,  stellt Gerd Larsen fest.

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