Soziales

Immer ein Ohr für Kinder alkoholkranker Eltern

Immer ein Ohr für Kinder alkoholkranker Eltern

Immer ein Ohr für Kinder alkoholkranker Eltern

Apenrade/Aabenraa
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Die TUBA-Beratungsstelle ist im ersten Stock des Hauses mit der Nummer 31 in der Ramsharde über dem Spielwarenladen eingerichtet. Foto: Karin Riggelsen

TUBA-Beratungsstelle in der Ramsharde betreut derzeit 42 Jugendliche und junge Erwachsene.

„Es kann nie schaden, den Fokus der Öffentlichkeit auf das Thema zu lenken. Aber was Apenrade anbetrifft, glaube ich, dass die Betroffenen von der Existenz der Beratungsstelle in Apenrade wissen. Das zeigen zumindest die Nutzerzahlen. Die Therapieplätze sind immer belegt“, sagt Henrik Appel, Landesleiter der Organisation TUBA. TUBA ist die Abkürzung für „terapi og rådgivning for unge  som er børn af alkoholmisbrugere“.

Es handelt sich also um eine Therapie- und Beratungsstelle für Kinder suchtkranker Eltern – man unterscheidet nicht mehr zwischen Alkohol und anderen Drogen. Die Organisation bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 35 Jahren kostenlose Beratung und Therapie an.
„Wir haben momentan in Apenrade 42 Therapieplätze. Sie sind allesamt belegt. Wir haben aber den Eindruck, dass diese Anzahl für eine Stadt wie Apenrade genau richtig ist. Für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 24 Jahren finden wir aber immer noch einen Platz.

Das ist auch die Absprache, die wir mit unseren Geldgebern haben. Dahingegen müssen junge Erwachsene im Alter von 25 bis 35 Jahren momentan mit einer Wartezeit von sechs bis acht Monaten rechnen. Es sei denn, sie sind zu einer Gruppentherapie bereit. Das ist dann schneller möglich“, sagt Appel.

Generell lobt Appel die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und den TUBA-Abteilungen.   Da sei Apenrade bestimmt keine Ausnahme.  Mit Sozialbehörde, SSP (kriminalpräventive Einsatzgruppe, u. a. Streetworker) oder PPR (pädagogisch-psychiatrische Beratungsstelle) pflege man eine hervorragende Zusammenarbeit. „Betroffene finden  aber auch über Mund-Propaganda und einfach durch die Suche im Netz zu uns“, sagt der Landesleiter von TUBA.

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