Apple kommt nach NORDSCHLESWIG

Gewerkschaft will „ordentliche Bedingungen“

Gewerkschaft will „ordentliche Bedingungen“

Gewerkschaft will „ordentliche Bedingungen“

cvt
Apenrade/Aabenraa
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Das geplante Apple-Datenzentrum bei Viborg hat ähnliche Dimensionen wie jenes, das bei Apenrade gebaut werden soll. Foto: Scanpix

Bei Apenrade soll ein neues Datenzentrum des US-Konzerns Apple entstehen – auf der Fläche von rund 400 Fußballfeldern. Bei den Bauarbeiten müsse darauf geachtet werden, dass alles mit rechten Dingen zugeht, fordert die Gewerkschaft 3F.

Bei Apenrade soll ein neues Datenzentrum des US-Konzerns Apple entstehen – auf der Fläche von rund 400 Fußballfeldern. Bei den Bauarbeiten müsse darauf geachtet werden, dass alles mit rechten Dingen zugeht, fordert die Gewerkschaft 3F.

Der Leiter des Baufachbereichs der Gewerkschaft 3F im Bezirk Apenrade-Tondern, Tom Hartvig Nielsen, fordert von Anfang an klare Regelungen beim Bau des neuen Apple-Datenzentrums in Kassö bei Apenrade. „Unsere dringlichste Aufgabe wird es sein, die Politiker darauf aufmerksam zu machen, dass eine gute Baustelle geschaffen wird, auf der nach Tarif gearbeitet wird. Wenn man in Dänemark bauen will, verpflichtet man sich dazu, sich nach dem dänischen Modell zu richten. Wir müssen beinhart daran arbeiten, dass sichergestellt wird, dass das auch hier passiert“, sagt er zum Gewerkschaftsblatt Fagbladet 3F.

Er freue sich über die vielen Arbeitsplätze für die Region und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit aller Partner, sagt er. „Und wenn die Zusammenarbeit mit der Kommune nicht richtig läuft, dann müssen wir auf die Baustelle raus und aufstehen, bis wir einen Tarif haben“, so Nielsen.

Thomas Andresen (Venstre), Bürgermeister der Kommune Apenrade, kann vom Rathaus aus nicht diktieren, was auf der Baustelle geschieht. Doch auch er werde sich für ordentliche Arbeitsbedingungen einsetzen, sagt er dem Blatt: „Es ist bei Bauprojekten dieser Größe eine Herausforderung, Tarifverträge einzuhalten. Aber ich habe das auf dem Zettel. Besonders, weil wir in einem Grenzgebiet leben und weil wir an der Front konstant herausgefordert sind.“

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