Gemeinnützige Arbeit
Freiwilligendienst im Nygadehuset
Freiwilligendienst im Nygadehuset
Freiwilligendienst im Nygadehuset
Die Cottbusserin Henriette Röhl hält sich im Rahmen eines europäischen Austauschprogramms in Apenrade auf. Dort arbeitet sie im Nygadehuset.
Es ist eine ganz wunderbare Erfahrung, seinen Horizont zu erweitern, indem man andere Kulturen kennenlernt.
Henriette Röhl
Die Cottbusserin Henriette Röhl hält sich im Rahmen eines europäischen Austauschprogramms in Apenrade auf. Dort arbeitet sie im Nygadehuset.
Henriette Röhl ist 19 Jahre alt und kommt aus Cottbus. Seit September vergangenen Jahres arbeitet sie als europäische Freiwillige im Nygadehuset in Apenrade. Dem Nordschleswiger hat sie erzählt, was genau das ist und was man als Freiwillige im Nygadehuset so macht: Meine Arbeit hier im Nygadehuset läuft unter dem Mantel des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD). Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen in ihrem internationalen Austausch zu stärken, indem sie für maximal zwölf Monate andere Länder und Kulturen kennenlernen und parallel in verschiedenen sozialen Bereichen arbeiten. Gefördert wird es vom Programm „Erasmus +“, das mittels Geldern der Europäischen Union jungen Leuten die Chance gibt, europaweit in anderen Ländern Auslandserfahrungen zu sammeln.
Nachdem ich mein Abitur erfolgreich absolvierte hatte, entschied ich mich für diese Art des Freiwilligendienstes, in dem Gedanken, eine neue Kultur kennenzulernen und mich persönlich weiterzuentwickeln. So kam ich nach Apenrade in das Nygadehuset. Ich interessiere mich schon seit Längerem für Kunst und Kreativität und habe vor, später mal in diesem Bereich zu arbeiten. Deswegen ist das Jahr in Dänemark eine passende Gelegenheit, mich im kulturell-kreativen Feld auszuprobieren.
Das Nygadehuset bietet in der Hinsicht viele Möglichkeiten: Wir haben verschiedenste kreative Werkstätten, in denen ich eigene Projekte durchführen oder eigene Ideen verwirklichen kann. So veranstaltete ich zur Weihnachtszeit einen vierwöchigen Kreativkursus. Zwei Töpferabende, bei denen die Teilnehmer ihre eigenen Keramiksachen herstellen konnten, habe ich auch geleitet. Es gibt aber auch Projekte, die ich zusammen mit Lukas, meinem Mitfreiwilligen aus dem Nygadehuset, vorbereite, und die wir dann gemeinsam durchführen. Bis jetzt haben wir schon Bingoabende, Filmvorführungen, Karaoke und vieles mehr organisiert.
Auch ein „Brettspielcafé“ gehörte zu diesem Angebot. Das Café des Nygadehusets war den ganzen Abend geöffnet. Jeder, der Interesse hatte, konnte auf ein Spiel oder ein paar Snacks und Drinks vorbeischauen.
Ein anderer spannender Aspekt meiner Arbeit sind die Konzerte dänischer Künstler, die regelmäßig bei uns im Haus stattfinden. Während der Konzerte arbeite ich gerne an der Bar. Ich finde es auch jedes Mal aufs Neue sehr inspirierend, die verschiedenen Bands abseits der Bühne zu erleben und kennenzulernen.
Aber leider geht mein Dienst hier seinem Ende zu. Noch im Juni werde ich dem Nygadehuset auf Wiedersehen sagen und zurück nach Deutschland gehen, um dort ein Studium zu beginnen. Ich würde jedem jungen Menschen in meinem Alter einen Auslandsfreiwilligendienst nach dem Schulabschluss ans Herz legen. Denn ich selbst bin sehr glücklich darüber, dass ich diesen Weg gewählt habe. Durch meine Zeit als Freiwillige hatte ich viele interessante und interkulturelle Begegnungen. Es ist eine ganz wunderbare Erfahrung, seinen Horizont zu erweitern, indem man andere Kulturen kennenlernt.