Minority SafePack Initiative

Die Unterschriftenaktion rollt an

Die Unterschriftenaktion rollt an

Die Unterschriftenaktion rollt an

Flensburg
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Der Vizevorsitzende der FUEN, Gösta Toft Foto: Helge Möller

Im Zuge der Minority SafePack Initiative der FUEN beginnt in rund einer Woche das Sammeln von Unterschriften zur Stärkung der Minderheitenrechte in Europa. Eine Million sind das Ziel.

Im Zuge der Minority SafePack Initiative der FUEN beginnt in rund einer Woche das Sammeln von Unterschriften zur Stärkung der Minderheitenrechte in Europa. Eine Million sind das Ziel. 

Eine Million Unterschriften in ganz Europa sind das Ziel, in gut einer Woche können die ersten Namen zur Stärkung der Minderheitenrechte in Europa gesetzt werden: Nach jahrelangem Kampf, die Minority SafePack Initiative europaweit ausführen zu dürfen, sind die Unterschriftenbögen nun in Kürze beschreibbar.

Der Vizevorsitzende der austragenden Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), Gösta Toft, hat den Fahrplan der Initiative jetzt vorgestellt. Vor dem Dialog Forum Nord erläuterte er Vertretern von Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland sowie Politikern der Region die kommenden Schritte. 
 

Wir sitzen und scharren mit den Füßen, um beim Sammeln der Unterschriften helfen zu können.

Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger

Denn, wie der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Hinrich Jürgensen, betont: „Wir sitzen und scharren mit den Füßen, um beim Sammeln der Unterschriften helfen zu können.“ So wie es aussieht, ist die Zeit des Wartens nun aber bald vorüber.

„Im Zuge des FUEN-Kongresses in Rumänien, der am 17. Mai beginnt, werden die Papierlisten für die Unterschriftensammlung bereitliegen und dann können sie auch alle anderen Minderheiten in Europa erhalten und auslegen“, so Gösta Toft. Zunächst wird innerhalb der Minderheiten gesammelt. In einigen Wochen soll es dann auch online möglich sein, eine elektronische Unterschrift zu leisten.

„Hierfür müssen wir unsere E-Unterschriften zertifizieren lassen. Wir müssen der EU zeigen, dass wir die digitalen Unterschriften sicher handhaben können, diese Zertifizierung ist umfassend und wird noch einige Wochen dauern“, so Toft. 

Nach den Sommerferien soll dann auch in der breiten Öffentlichkeit für die Minority SafePack Initiative geworben werden. „Wir wollen auch die Mehrheitsbevölkerung von der Initiative überzeugen und sie für die Unterschriftenaktion gewinnen“, sagt Toft. 
Um diese Kampagne möglichst erfolgreich durchzuführen, wird in Kürze ein Projektmitarbeiter angestellt. „Ziel ist es, eine professionelle Kampagne von Leuten erstellen zu lassen, die etwas von europaweiten Kampagnen verstehen“, sagt Toft. Bis dahin werden die Minderheiten Stimmen für die Initiative sammeln, die Listen werden  auch beim Knivsbergfest ausliegen. 

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