Vorsorge für Terror-Fall

Medienbericht: Kriegsschiff soll G20-Gipfel in Hamburg schützen

Medienbericht: Kriegsschiff soll G20-Gipfel in Hamburg schützen

Medienbericht: Kriegsschiff soll G20-Gipfel in Hamburg schützen

shz.de
Hamburg
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Welches Kriegsschiff im Hafen liegen wird, ist noch unklar. Foto: dpa

Das Schiff der deutschen Marine soll die Regierungschefs während des Gipfels zu jeder Zeit in Sicherheit bringen können.

Das Schiff der deutschen Marine soll die Regierungschefs während des Gipfels zu jeder Zeit in Sicherheit bringen können.

Wenn am 7. und 8. Juli die mächtigsten Menschen der Welt in Hamburg zusammenkommen, werden nicht nur 15.000 Polizisten den G20-Gipfel bewachen, sondern offenbar auch ein deutsches Kriegsschiff. Das will der „Focus“ erfahren haben und beruft sich dabei auf hochrangige Sicherheitskreise der Bundesregierung. Demnach soll ein Kriegsschiff der Marine in den Hamburger Hafen verlegt werden, um die Staats- und Regierungschefs im Falle eines Terroranschlags in Sicherheit zu bringen. Man müsse das Unmögliche denken, wird ein Regierungsbeamter zitiert.

Das Schiff soll laut Bericht von Spezialkräften der Marine gesichert werden, die in zivil auftreten sollen. Das Schiff verfüge über Operationsräume und könne so Verletzte versorgen. Notfalls könne es in Richtung Nordsee auslaufen. Das Schiff soll unter einem Vorwand einlaufen, um eine Debatte über den Einsatz im Inneren zu vermeiden, heißt es. Im Inland darf die Bundeswehr laut Grundgesetz nur zur Katastrophenhilfe und im Fall eines sogenannten „Inneren Notstands“ – zum Beispiel im Fall eines Terroranschlags – eingesetzt werden. Vielleicht auch deshalb soll das Schiff offiziell wegen fehlender Ersatzteile im Hafen liegen.

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