U-Boot-Fall

Peter Madsen verlängert abermals U-Haft

Peter Madsen verlängert abermals U-Haft

Peter Madsen verlängert abermals U-Haft

jt
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Ein Richter hätte am Mittwoch entscheiden müssen, ob die Untersuchungshaft Peter Madsens verlängert werden soll. Doch der U-Boot-Bauer hat dem vorgegriffen und abermals vorzeitig seine U-Haft freiwillig verlängert.

Wieder einmal hat der wegen Mord an der schwedischen Journalistin Kim Wall verdächtigte Peter Madsen seine Untersuchungshaft freiwillig verlängert. Das erklärt seine Anwältin Betina Hald Engmark.

„Mein Klient möchte seine U-Haft frewillig verlängern“, schrieb sie in einer kurzen SMS an die Nachrichtenagentur Ritzau. Eigentlich hätte ein Richter am Mittwoch entscheiden müssen, ob Grund für eine Verlängerung der U-Haft besteht. Doch aufgrund Madsens Entscheidung ist dieses Gerichtstreffen nun abgesagt worden.

Laut Nachrichtenagentur Ritzau ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Tatverdächtiger eine U-Haft freiwillig verlängert. Eine solche Entscheidung muss nicht gleich heißen, dass ein Verdächtiger das Handtuch wirft.

Bisher hat Peter Madsen jegliche Mordanklagen zurückgewiesen. Gestanden hat er nur, die Leiche zerstückelt und in die Bucht von Køge geworfen zu haben. Ein Unfall soll ihm zufolge die Todesursache sein.

Prozessauftakt für den auch im Ausland berühmten U-Boot-Fall ist am 8. März im Kopenhagener Stadtgericht.

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