Gesundheitswesen

Süddänemark bei Krebs Spitze

Süddänemark bei Krebs Spitze

Süddänemark bei Krebs Spitze

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Vejle
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Foto: dpa

86 Prozent der Patienten kommen in Süddänemark innerhalb der Frist in Behandlung. Landesweit kommt aber jeder fünfte Patient nicht rechtzeitig in die ihm zustehende Behandlung.

Die Krankenhäuser in  Süddänemark bekommen ab und an ihr Fett weg, aber Regionsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) freut sich aktuell darüber, dass die Krebsbehandlung „ihrer“ Krankenhäuser im landesweiten Vergleich  Spitze ist. Die angehende Vorsitzende von Danske Regioner bezieht sich dabei auf eine Analyse der Krebsbehandlung durch die Gesundheitsdaten-Behörde.

„In den  süddänischen Krankenhäusern wird ein Riesen-Einsatz geleistet bei der Krebsuntersuchung und -behandlung. Schön zu sehen, dass die jüngsten Krebspaket-Zahlen dies erneut bestätigen“, so Lose nach der aktuellen Analyse, derzufolge die Region Süddänemark am besten arbeitet, wenn es darum geht, Krebspatienten schnell in Behandlung zu bekommen. Zahlen der „Sundhedsdatastyrelsen“ zeigen, dass die Regionen Seeland, Kopenhagen und Mitteljütland die Fristen für die einzelnen Krebsformen nicht einhalten.

Während Süddänemark mit 86 Prozent diesbezüglich weiterhin am besten ist, hat Nordjütland mit 85 Prozent aufgeholt. Landesweit kommt aber jeder fünfte  Patient nicht rechtzeitig in die ihm zustehende Behandlung. Das ausgegebene Ziel von Danske Regioner heißt, eine Quote von 90 Prozent zu erreichen, wo man die  in den speziellen Krebspaketen geforderten Fristen einhalten will bzw. muss. Süddänemark hat da schon jahrelang am besten abgeschnitten.

Der Direktor der Krebshilfe, Leif Vestergaard Pedersen, freut sich aber, dass es den Anschein hat, dass die anderen Regionen sich auch mehr in die Riemen legen, um schneller gegen Krebs vorzugehen. Das sei entscheidend, da der sich in der Wartezeit weiterentwickle. Schnelle Behandlung sei lebenswichtig. Dass drei Regionen noch so weit vom Ziel seien, sei aber erschütternd – auch wenn die Lage sich in den vergangenen sechs Monaten verbessert habe.

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