Stockende Tarifverhandlungen

Regierung droht mit Aussperrung von 120.000 Angestellten

Regierung droht mit Aussperrung von 120.000 Angestellten

Regierung droht mit Aussperrung von 120.000 Angestellten

Ritzau/swa/dodo
Kopenhagen
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Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre) Foto: Scanpix

Um die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst wieder anzutreiben, droht Innovationsministerin Sophie Løhde nun mit einer Aussperrung (Lockout) der Staatsangestellten.

Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre) hat mit der Aussperrung (Lockout) aller Staatsangestellten gedroht. Die Gewerkschaften hatten zuvor Streiks in Aussicht gestellt. Der Lockout könnte laut Ministerin am 10. April beginnen. Das teilte das Finanzministerium mit.

Sophie Løhde präsentierte ihre Pläne auf einer Pressekonferenz. „Ich bin mir im Klaren darüber, dass dies eine große Sache ist, aber ich sehe keinen anderen Ausweg“, so die Ministerin.

Von der Aussperrung wären 120.000 der 180.000 öffentlichen Angestellten betroffen – ausgenommen sind unter anderem die Mitarbeiter des Nachrichtendienstes, so Løhde.

Sie wolle mit der Aussicht auf einen Lockout vor allem einen Fortschritt bei den Verhandlungen erzielen, sodass Streik und Ausschlüsse noch verhindert werden können, so Løhde auf der Pressekonferenz.

 Hintergrund sind Verhandlungen zwischen öffentlichen Angestellten mit dem Staat, den Regionen und Kommunen, die Mitte Februar zusammengebrochen waren.

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